Thema:
Re:Immer die gleiche Chose flat
Autor: Pezking
Datum:06.10.21 14:11
Antwort auf:Re:Immer die gleiche Chose von Koaxialtransistor

>>>>>Und solange ihr euch mehr darüber empört, dass damit womöglich irgendwelche falschen Leute mitgemeint gewesen wären (und nein, das waren schon die Richtigen!), als darüber, dass es bei euch zu viele xenophobe Arschlöcher gibt, wird das alles ganz sicher nicht besser werden.
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>>>>Bingo.
>>>
>>>Nix Bingo, das Eine schließt das Andere nicht grundsätzlich aus.
>>>
>>>Es kann einem Sachsen sehr wohl übel aufstoßen, dass dort in vielen Regionen derlei Gedankengut weite Verbreitung und Zustimmung erfährt und dennoch mag man sich gegen die oben vorgetragene Polemik verwehren, weil sie der Sache nicht gerecht wird und mal wieder einfache Schuldzuweisungen und Fingerezeig erlaubt.
>>
>>Es ist ein riesiges Problem, wenn man berechtigte und empirisch nachweisbare Feststellungen zum Ausmaß von Rechtsextremismus in Sachsen als "Polemik" abtut. Und sich gegen diese stärker zur Wehr setzt gegen den besagten Rechtsextremismus.
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>Es ist vor allem ein Problem, wenn man dies als typisch "Sachsen" abstraft, das ist Polemik pur.
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>>>DAS hilft nicht weiter, von einem vermeitnlich moralisch wie politisch überlegenem Standpunkt ein korrektes Meinungsbild zu diktieren.
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>>Als Reaktion auf eine antisemitische Beleidigung? Ernsthaft?
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>Hä?
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>>>Weder in die eine, noch die andere Richtung.
>>>
>>>Und diese eingefahrene Verweigerungshaltung mit Forderungen nach gesellschaftlicher Ächtung und Ausschluss aus der Position des "überlegenen Meinungsbilds" führt irgendwann unweigerlich zum Eklat.
>>
>>Der Eklat ist längst da. Es geht darum, die Leute zu isolieren, die den Eklat knorke finde.
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>Oh, der Eklat ist noch lange nicht erreicht...Beleidigungen dieser Art sind kein regionaler Sonderfall.
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>Wie weiter unten schon geschrieben kann ich dir aus den letzten 2 Jahren mehrere Vorfälle die meine Frau, mich und unsere Tochter direkt betrafen aus NRW, Berlin, Hamburg und vor allem Bayern aufzählen.
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>Die waren alle lffentlich und nicht ein einziges mal hat sich jemand im öffentlichen Raum meinungsstark gegen diese Art der Xenophobie gestellt.


Das ist scheiße. Und das Hervorheben von AfD-Hochburgen ist von mir nie als Absolution für andere Regionen zu verstehen.

Es gibt in Deutschland kaum noch Gebiete, in denen die AfD unter 5 Prozent landet. Natürlich ist und bleibt das grundsätzlich ein gesamtdeutsches Problem, das auch von ganz Deutschland angepackt werden muss.

Damit hier kein Missverständnis entsteht: Meine Postings stehen nicht im Ast unter den Einschätzungen und Forderungen von K!M. Das hat schon seine Gründe. Die Bekämpfung des Rechtsextremismus in Sachsen ist nicht primär die Aufgabe von sächsischen Bürgerinnen und Bürgern.

Allein schon deshalb, weil immer mehr Nazis aus westlichen Bundesländern bewusst nach Sachsen umziehen.

Jedoch ist es notwendig, Regionen mit besonders hoher Faschodichte unverblümt beim Namen zu nennen. Denn das ist dann lokal auch besonders alarmierend.

Es ist viel zu tun, wenn 5 Prozent der Leute Faschos wählen. Aber es ist noch mehr zu tun, wenn es 25 Prozent sind. Deshalb ist es notwendig, solche Unterschiede auch aufzuzeigen.


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