| Re:Pfui: Gil Ofarim in Leipzig antisemitisch diskriminie |  |
>>Ich weiß doch selbst, dass aus Sachsen auch mehr als genug positive Nachrichten kommen, jeden Tag. Aber es sind halt leider diese Negativ-Schlagzeilen, die wirklich hängenbleiben, und die dann das "Ja, Sachsen halt, wat willste machen?"-Narrativ befüttern.
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>Das ist übrigens die Bilderbuchdefinition, wie auch ausländerfeindliche Vorurteile entstehen. :) Ersetze oben mal Sachsen durch Islam oder Türken.
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>Und auch da dauert es meist nicht lange, bevor jemand das angesichts einer entsprechenden Straftat gefallene "Türken halt!" mit einem Verweis auf die prozentual eventuell höhere Straffälligkeit dieser Bevölkerung in diesem Bereich auch noch fälschlicherweise zu legitimieren versucht oder zumindest mit einem "Diesen Spruch von XY sollte man jetzt nicht auf die Goldwaage legen" herunterspielt und das Schubladendenken damit legitimiert.
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>Diese psychologischen Mechanismen sind immer ähnlich und sie sind nie gut. Aber vielleicht erkennt der ein oder andere dadurch ja mal, dass auch er selbst nicht vollkommen vor sowas gefeit ist, das Schlechte in jedem von uns lauert, und baut damit ein Stück weit destruktiv-moralisierendes "othering" ab.
Ja, du hast vollkommen recht - diese interne Blasenbildung ist wirklich verführerisch. In diesem Fall kann ich mich wenigstens damit rausreden, dass ich genug persönliche Erfahrungen mit dem entsprechenden Menschenschlag habe, um mir diese Ressentiments zumindest im Ansatz leisten zu können. :)