| Re:Nee, das ist doch keine Cancel Culture. Das ist dumm. |  |
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>>Das ist eher Cancel Culture zum Abgewöhnen, weils nicht die richtigen trifft. Das würde Sinn machen, wenn das Westin gezielt antisemitische Menschen einstellt oder solche Regeln selbst vorgibt. Hier siehts aber eher so aus, als wenn eine Person + Gäste das Fehlverhalten zu vertreten haben. Hier einen Internet-Mob auf die Google-Bewertungen des Hotels loszulassen ist lachhaft und komplett am Thema vorbei.
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>Das ist aufgrund der Krisenkommunikation des Westin (Mitarbeitende mit Israelfahne, Posting mit dem Inhalt, dass man sich bemühe Menschen anderen Glaubens zu "integrieren", bisher ausstehende Entschuldigung) eine etwas eigentümliche Annahme. Hier spricht doch einiges dafür, dass es sich um ein strukturelles Problem des Hotels selbst handelt und nicht um das Fehlverhalten eines Einzelnen.
Eigentümlich ist es eher, mit den jetzigen Infos direkt auf ein strukturelles Problem zu schließen.
Das Video von Gil Ofarim ist gerade einen Tag online. Man muss dem Hotel auch erst einmal die Chance geben, den Vorfall intern zu klären. Die zwei betroffenen Mitarbeiter wurden beurlaubt, es wurde versucht, Kontakt zu Gil Ofarim aufzunehmen. Innerhalb dieser Zeit erst einmal okay. Bei der beurteilung, wie das Hotel auf Social Media reagiert sollte man bedenken, dass das Hotel normalerweise mit Sicherheit deutlich weniger Aufmerksamkeit auf seinen Kanälen hat. Ich geh mal davon aus, dass die die selbst pflegen. Entsprechend würde ich auch meine Erwarteungen an die Geübtheit mit Aufmerksamkeit dieser Art anpassen.
Aber hey, ich will dem durchschnittlichen Internet-Klaus ja nicht die Freude daran verderben, seinen gerechten Zorn auf der Insta-Seite des Hotels kundzutun.
Liegt den Ereignissen evtl. ein strukturellen Problem zugrunde? Gut möglich, aber sich bei der Informationslage da schon so sicher zu sein, befremdet mich ein wenig.