Thema:
Re:Wenn das schon als Service zählt… flat
Autor: Telemesse
Datum:16.04.25 08:52
Antwort auf:Re:Wenn das schon als Service zählt… von Phil Gates

>>>>>Harme spricht ja grundsätzlich nicht von "Service", die Mitarbeiterin war einfach nett, sie hätte ihn auch einfach auf seiner Bank sitzen lassen können. Hat sie aber nicht und ich finde es sehr gut, dass man auch mal nette Leute positiv erwähnt und nicht immer alles als normal antut..
>>>>>----------------------
>>>>>Gesendet mit M! v.2.7.1 beta 2
>>>>
>>>>Bei Leuten die im Dienstleistungsgewerbe tätig sind ist nett zu sein nicht nur normal sondern imo eine absolut selbstverständliche und notwendige Vorraussetzung. Das man bei der DB jetzt schon dankbar sein soll, wenn man jemand nett ist,
>>>
>>>Ich bin einfach immer dankbar wenn jemand nett ist. :-)
>>>
>>Für mich ist „dankbar“ im Kontext einer Dienstleistung das falsche Wort. Nettes und höfliches Verhalten sollte immer, ganz besonders aber im Bereich von Service und Dienstleistung der Normalfall sein. Ich verhalte mich im real life und im Beruf sowieso auch jedem gegenüber nett und höflich. Da würde es mir nie in den Sinn kommen, das mir dafür jemand dankbar sein sollte. Man kann aber durchaus verlangen, das sich das gegenüber ebenso nett und höflich verhällt. In dem Kontext ist es imo eben ein absolutes Armutszeugnis für ein Unternehmen, wenn man es positiv hervorheben muss, wenn sich ein Mitarbeiter da auch mal höflich und zuvorkommend verhält, so als ob das etwas ganz besonderes resp. die große Ausnahme wäre.
>>Das scheint mir aber auch ein ausgeprägtes, Deutsches Phänomen zu sein. Tatsächlich zählt, nach meiner persönlichen Erfahrung, die Service- und Dienstleistungsqualität in Deutschland mit Abstand zu den beschissensten in der Welt.
>>
>>>gesendet mit m!client für iOS
>
>Gerade bei Staatsunternehmen wie Post und Bahn. Da sind wir Untertanen und sollen froh sein, jeweils die teuerste Post und teuerste Bahn zu haben, mit der jeweils beschissensten Zuverlässigkeit. Die Telekom ist so ziemlich das einzige Staatsunternehmen was meistens halbwegs positiv überrascht (jaja, gegen die hab ich im Herbst auch geflamed, aber ich bin ja auch kein Kunde bei denen, und dass die ihre Kunden bevorzugt behandeln ist so unzulässig wie seit 30 Jahren bekannt).
>
>gesendet mit m!client für iOS


Passend dazu die neueste Bahnexperience meiner Tochter:
Tochter möchte mit einer Freundin nach Würzburg zu einer Uni Veranstaltung (ca. 130km mit einmal Umsteigen in Bamberg nach etwa 30km). Meine Tochter hat ein Bayern Ticket. Der erste Zug fährt aber schon um 8:39 Uhr. Bayernticket gilt aber erst ab 9:00 Uhr. Sie geht also zum Schalter und fragt ob das ausnahmsweise doch mal geht. Geht natürlich nicht und sie muss für die erste Fahrt ein Einzelticket für knapp 20 Euro dazu kaufen. So weit so gut. Dann geht sie zum Bahnsteig und die Meldung ploppt auf das der Zug verspätet ist und erst um 09:05 eintrudelt. D.h. ihr Bayernticket würde da reichen. Sie geht also zurück zum Schalter und fragt ob sie das Ticket zurückgeben kann. Antwort des freundlichen Mitarbeiters am Schalter: Nö, geht nicht.

Resultat: 20 Euro mehr bezahlt, Anschlusszug in Bamberg verpasst und zu spät zur Veranstaltung gekommen.


< antworten >