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Autor: | phaxy | ||
Datum: | 28.01.25 19:51 | ||
Antwort auf: | Re:Ein Video über's Wandern (werbende Wildsau) von Kola | ||
>Wir haben es hier in mehreren Etappen geschaut und wurden gut unterhalten. Danke dafür. > >Ich lese ja sehr gerne Geschichten zu den großen Fernwanderwegen. Über den AT gibt es zum Beispiel zwei sehr gute Bücher, einmal Grandma Gatewood's Walk, diese Geschichte über eine Oma, die sich fast nur mit einem Regenschirm bewaffnet auf den Weg machte (eigentlich zu fantastisch, um wahr zu sein) Oh, das werde ich mir merken. Danke für den Tipp! >und dann natürlich die fast legendäre Erzählung von Earl Shaffer, Walking with Spring. Das Buch von Bryson ist irgendwie nichts, der Film auch nicht. > >Zum PCT gibt es immerhin Cheryl Strayeds "Wild", ein teilweise richtig poetisches Buch, das auch - wie ich finde - wunderbar verfilmt wurde. > Leider geht es da mehr um ihr persönliches Drama ;) >Zum CDT: Nada! Daher haben mich eure Eindrücke besonders gefreut. Schließt so ein bisschen eine Lücke. > >Ich habe eine paar Fragen: > >- Habt ihr eine Packliste? Jetzt wieder gefunden :D [https://docs.google.com/spreadsheets/d/e/2PACX-1vTEvDTiIdK2MLyDy4oPUqtCjtjXa68I1t-D3uEeBa2SreovnxQ-uib-lI4srrYmt7skHocd0Zx0t2CJ/pubhtml] Allerdings gebe ich zu, dass wir nicht das Maß aller Dinge sind, wenn es um die spezifische Wahl der einzelnen Ausrüstungsgegenstände geht (und damit meine ich vor allem mich ;D) Viele sind ja vernarrt auf "ultralite", geben einen Haufen Geld, weil sie es wie die "Profis" machen wollen. Ich bin aber der Meinung, dass das Gewicht zumindest nur eine untergeordnete Rolle spielt. Klar sollte man kritisch drauf schauen, ob man nicht zu viel Zeug mit schleppt, aber wenn man nachts nicht gut schläft, weil man irgendwo Ausrüstung sparen wollte, kann dir das das ganze Unterfangen verhageln. > >- Du bist ja nun ein erfahrener Wanderknecht und es ist sicherlich die richtige Entscheidung, aber ich muss trotzdem fragen: Turnschuhe? Ernsthaft? :) (zumindest sehen die aus wie gerade mal bessere Turnschuhe) Sind die nicht nach 500km schon komplett abgelaufen und aufgerissen? Trailrunner! Ich weiß, diese Entscheidung ist zwar hierzulande noch recht befremdlich, aber sofern man sich nicht in schwierigem alpinem Gelände bewegt (und du nicht zum Umknicken neigst!), sind solche Schuhe die wahrscheinlich ideale Form der Fortbewegung. Gibt es Qualitätsunterschiede? Klar. Aber ich habe meine Brooks oder Hokas immer wirklich sehr lange tragen können (selbst über den Austausch hinaus wäre das gegangen). Wenn es wirklich steinig ist, altern Schuhe aber schneller. >Dringt die Kälte nicht ruckzuck ein, besonders wenn sie nass sind? Das magst du mir nicht glauben aber oftmals ist ein durchspülter Schuh ein echter Genuss! Die Füße sind gefühlt oft so warum und schmutzig, dass wir oft das Wasser sogar gesucht haben. Natürlich ist das bei kühler Umgebungstemperatur auch erst mal wenig angenehm, aber so lange du dich bewegst, wirst du von den Füßen her wahrscheinlich nicht frieren. Im Zelt ist es natürlich wichtig, dass du die Füße wieder trocken und warm bekommst. >Und wenn man mal durch verblocktes Gelände läuft, schmerzt das nicht auf die Dauer? Da die nicht einmal halb hoch sind hat man doch auch eine viel höhere Gefahr, dass man umknickt? (so eventuell auch Mermaid passiert?). Wenn dein Fußgelenk stark genug ist (du also nicht anfällig für Verletzungen bist), ist das alles eigentlich kein Problem. Im Gegenteil: Halbwegs unebenes Gelände sind für Muskulatur und Gelenke weit angenehmer, weil die deutlich dynamischere Bewegungen erfordern. >Die Vorteile dieser Treter müssen ja deutlich überwiegen oder? Gegenüber klassichen Stiefeln würden mir einfallen: - eine weichere Sohle - sie trocknen deutlich schneller (ohne Gore-Tex) - man geht "sportlicher", nicht so steif - mit _jedem_ Schritt sparst du dir bereits einige Gramm des Kraftaufwandes :) > >- Warum lauft ihr von Nord nach Süd? Könnte man in New Mexico nicht auch schon im Frühling starten und dann in den nordischen Sommer reinlaufen? Oder ist es in NM dann einfach zu kalt, weil es eventuell so hoch liegt? Trifft man viele entgegekommende Wanderer? Du hast Recht, es ginge auch anders herum. Ein Großteil läuft auch nordwärts. Den meisten sind wir um Dubois (WY) herum begegnet. 2021 war jedoch noch ein besonderes Jahr was die Einreise anging, so blieb uns nur der Start im Norden. Ich muss aber auch sagen, dass ich das zu keiner Sekunde bereut habe. Es sind andere Umstände, aber mit allem kann man in der Regel umgehen :) |
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