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Autor: | JPS | ||
Datum: | 10.01.25 09:44 | ||
Antwort auf: | Re:Luxus-Kino in Bangkok von Kilian | ||
>Schon klar. Dass das aber alles aber nach wie vor so leistbar ist, wenn du dann in 15 Jahren in Thailand antanzt bzw. es auch so bleibt, während du dann dort deinen Ruhestand verbringst, halte ich für einen ziemlichen Gamble. Länder wie Thailand entwickeln sich viel dynamischer als wir, haben ein größeres Wirtschaftswachstum und vor allem bessere Prognosen. Daraus würden sich dann aber wieder andere Vorteile ergeben oder Nachteile abgeschwächt. Gibt in Thailand auch genug Negativ-Punkte, wie die Luftverschmutzung (macht es fragwürdig Bangkok als Hauptwohnsitz zu wählen), Burning Season (macht Nordthailand komplett ungeeignet für einen dauerhaften Wohnsitz) oder auch generell die Infrastruktur, die davon verbessert würden, wenn das Land sich weiterentwickelt. Grundsätzlich hätte ich also nichts dagegen, wenn Thailand noch weiter aufschließt, auch wenn das mit steigenden Kosten verbunden wäre. Im Prinzip reicht es mir aus, wenn ich unterm Strich (also nach Berücksichtigung von Krankenversicherung, Steuern und Visum) mit deutschen Lebenshaltungskosten hinkomme, sofern dann aber auch diverse Nachteile nicht mehr in der heutigen Form existieren. Wenn z.B. in 10-20 Jahren viele Fahrzeuge bereits auf Elektro umgestellt sind, würde das der Luftverschmutzung in Großstädten sicher gut tun. Wenn sich dazu durch den Aufschwung auch die Ansprüche der Bevölkerung erhöhen würde auch insgesamt mehr auf Luftqualität und Vermeidung von Umweltbelastungen geachtet. Und gerade was Elektro angeht gibt es durchaus schon erste Ansätze, sowohl beim öffentlichen Verkehr als auch bei Privatfahrzeugen, so dass hoffentlich bis zu meinem Ruhestand (aber auch währenddessen) noch einiges passieren kann. Deutlich steigende Preise würde ich aber eher aus anderen Gründen erwarten - nämlich, dass immer mehr Menschen dorthin auswandern. Sowohl aus Europa und Amerika aber auch immer mehr aus China, Russland und Indien. Das treibt die Mieten und andere Lebenshaltungskosten in beliebten und belebten Gebieten deutlich nach oben. Dann muss man natürlich schauen, ob es finanziell noch passt. Das mit dem Kino ist ja reiner Luxus und kein Must-Have - davon würde ich es jetzt nicht abhängig machen. Eher von den Kosten im Alltag, wenn man ein angenehmes Leben auf weitestgehend gewohntem Niveau führen will. Notfalls gäbe es noch Länder wie Kambodscha oder Vietnam, die evtl. bei vergleichbarem Aufschwung in 10-20 Jahren die aktuelle Position Thailands und Malaysias als Sweetspot für mein Budget einnehmen können. Da ich nur miete, bleibe ich flexibel und kann mich neu orientieren. Ich werde das Ganze in den nächsten ca. 8-12 Jahren (15 Jahre will ich wenn irgendwie darstellbar nicht warten) weiter beobachten, inkl. Alternativen und dann wie schon geschrieben über lange, mehrmonatige Reisen und Springen zwischen potentiellen Zielen erst einmal genauer prüfen, wo es für mich am besten passt, bevor ich mich mit einer Jahresmiete oder ähnlichem evtl. auf eine etwas festere Basis festlege. Mehr als 1 Jahr Bindung will ich aber nicht eingehen. Momentan ist das alles nur eine grobe Vorplanung, erst in den letzten Jahren kann man dann etwas konkreter werden, wenn man weiß ob es gesundheitlich überhaupt noch Sinn macht und wie dann die Situation in den potentiellen Zielländern ist. In dieser Vorplanungsphase also in den nächsten 5-10 Jahren versuche ich eher mir darüber klar zu werden, welche Punkte für mich Must-Haves/Deal-Breaker sind, wo meine Schwerpunkte liegen und was ich eher ignorieren kann. Wenn ich aktuell von Thailand spreche, ist das eher ein Platzhalter auf Basis des aktuellen Standes, gleichzeitig aber durchaus ein Land das soweit oben in meinem Ranking steht, dass ich es intensiver im Auge behalte, so lange es nicht durch einen Deal-Breaker nicht mehr geeignet erscheint. |
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