Thema:
Re:Reichelt arbeitet sich an Böhmi ab flat
Autor: token
Datum:01.10.24 09:25
Antwort auf:Re:Reichelt arbeitet sich an Böhmi ab von Fred Labosch

>>>Du findest es also gut, dass jemand durch Falschbehauptungen eines Fernsehclowns seinen Job verloren hat?
>>
>>Was wurde denn von wem konkret behauptet und was davon war falsch?
>
>Wurde im Thread #3 schon mal diskutiert.
>
>Sascha Lobo hatte den Fall hier mal eingeordnet:
>[https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/jan-boehmermann-und-bsi-praesident-arne-schoenbohm-der-herbeigeboehmermannte-skandal-a-825cf663-1405-42db-89de-551c22ce6dc1]


Das ist mir soweit bekannt. Ist allerdings eine andere Sachlage, auch hier geht es nicht darum dass die Darstellungen inhaltlich "falsch" waren, sondern bestenfalls dass die Inszenierung etwas suggerieren würde was bei genauer Betrachtung nicht gegeben ist.

Ich persönlich tue mich selbst mit diesem Vorwurf relativ schwer weil auch ich irritiert war was die Sendung inhaltlich zeigte und was daraus erwachsen ist.
Das wiederum rückt sich retrospektiv darüber ein dass im Nachgang transparent wurde  dass die Behörde schon vorab Handlungsmotive ggü. Schönbohm hegte und mit der Böhmermann-Sendung, so scheint es, eine günstige Gelegenheit erkannte.
Welche diese dann mit einem formaljuristisch bemerkenswerten Ungeschick in die Tat umsetzte.

Entsprechend liefert das gesamte Kapitel gleich einen Strauß berechtigter Ankerpunkte für eine kritische Aufarbeitung, bei welcher alle Beteiligten, einschließlich Schönbohm, nicht ihren besten Tag haben.

Das obige Fazit, welches ich hinterfrage, gibt es meines Erachtens nicht her.
Das wirkt eher wie das gleiche Zweckvehikel mit umgekehrten Vorzeichen, ein Vorwand um sich aus anders gelagerten Handlungsmotiven an Einzelpersonen abzuarbeiten und wo man bei der Betrachtung der Faktenlage auch mal fünfe gerade sein lässt solange es den eigenen Unmut vermeintlich gelungen unterfüttert.


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