Thema:
Re:Jo, die FDP mal wieder flat
Autor: _bla_
Datum:07.08.24 11:49
Antwort auf:Re:Jo, die FDP mal wieder von Sven Mittag

>Sehr explizite Zahlen, dafür dass du mir die Referenz der Statistik immer noch schuldig bleibst.

Ich hatte sie aus diesem Posting:

[https://maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=message&brdid=6&msgid=5391183]

>Nö, aber ich bin halt auch der Meinung, dass selbst die geplante Reglung zu kurz fasst und gerade bei den heutigen Möglichkeiten beim "Upgraden" seiner Fahrrad-Konstruktion wie beim Auto ein maximal zulässiges Gesamtgewicht sinnvoll wäre...wie halt beim Auto auch.

Kann man machen, wobei ich bei der von dir genannten Konstruktion jetzt die Anzahl der Achsen für noch wesentlich problematischer halte als das Gesamtgewicht.






>Die Entwicklung der Ebikes hat jedoch massiv Fortschritte gemacht und sollte damit bei den Gesetzen imho durchaus abgebildet werden. Du hast mittlerweile im Premium-Bereich Räder mit 120 nm-Drehmoment, die 85 nm sind häufig Usus.

Das Problem ist aber nicht Drehmoment sondern maximale Geschwindigkeit und da sind die E-bikes ja auf Unterstützung bis 25 km/h begrenzt. Das wirkliche Problem besteht dort eher mit Rädern bei denen die Begrenzung ausgehebelt wurde. Ein E-bike mag etwas höhere Gewichte ermöglichen, aber trotzdem geht von einem Rennradfahrer mit 80kg Gesamtgewicht und 40 km/h mehr Risiko aus als von einem 150 kg EBike mit 25  km/h. Ein gewisses Probleme sehe ich darin, das EBikes relativ hohe Geschwindigkeiten auch Menschen ermöglichen, die nicht regelmäßig Fahrrad fahren. Da würde mich mir wünschen, das die fixe Grenze von 25 km/h weg kommt, und einerseits etwas Unterstützung auch bis 30 km/h erlaubt wird, aber andererseits verlangt wird, das ab 18 bis 20 km/h wirklich eine signifikante Leistung vom Fahrer erbracht wird.

>Bei entsprechenden Konstruktionen sind da halt im Falle eines Unfalls rein physikalisch massiv gefährdeten Kräfte, die auf einen Passanten einwirken können.

Grundsätzlich ja, aber die Chance einen entsprechenden Unfall halbwegs gut zu überstehen sind noch ziemlich gut, kein Vergleich zu einem Unfall mit einem Auto. Wenn man also wirklich unbedingt auf Eigenverantwortung setzen will, dann könnte man es an dieser Stelle tun und die negativen Folgen davon sind erheblich harmloser als bei der fehlenden Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.

>> (Andere Regulierung sollte Priorität haben)
>Stimmt. Aber auch hier: Sinnvolle und gerechtfertige Kritik an Wissing. Aber halt Äpfel und Birnen.


Ich hatte eigentlich gehofft, dass mein Punkt auch vorher schon klar geworden ist. Es ging mir nicht darum, Regulierung bei Fahrradanhängern grundsätzlich auszuschließen.

Siehe auch dieses Posting von mir:
[https://maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=message&brdid=6&msgid=5391192]

Sondern es ging mir um die Haltung von Wissing Eigenverantwortung vorzuschieben um sinnvolle Regulierung bei PKWs zu verhindern, während diese Eigenverantwortung aber offenbar keine wirkliche Kernüberzeugung darstellt und dann bei einem Thema wie Fahrradanhänger offenbar keine Rolle mehr spielt. Das ist imho kein FDP Bashing, sondern eine begründete inhaltliche Kritik.


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