Thema:
Re:Neue Ernährungspyramide vorgestellt flat
Autor: JPS
Datum:11.03.24 14:35
Antwort auf:Neue Ernährungspyramide vorgestellt von thestraightedge

>Die Verzehrempfehlungen für Fisch und Fleisch wurden mal eben halbiert!

Im Artikel steht "Beim Fisch bleibt es hingegen bei ein bis zwei Portionen wöchentlich." - wo siehst Du hier die Halbierung?

Was ich mich bei den Empfehlungen frage, wie man mit 3/4 Gemüse seinen 2000kcal Tagesbedarf decken soll, wenn man gleichzeitig Produkte mit viel Eiweis (Eier, Milchprodukte, Fisch, Fleisch) und Fett (Fisch, Fleisch, Milchprodukte) reduzieren soll?

Das geht dann ja nur, wenn man ordentliche Zucker/Kohlenhydrate zu seinem Gemüse hinzupackt. Wie das nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen gesund sein soll, dürfen mir die Ersteller der Empfehlung gerne erklären.

Auch die hohen Obstmengen (4-5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag, was auf Grund des Geschmacks wohl oft Richtung Obst ausgelegt werden wird) sind sehr kritisch zu sehen, so wie generell Gemüse und Obst nicht in Kombination genannt werden sollten, da sie außerhalb der jeweiligen Grenzfälle vollkommen unterschiedliche Nährwerte mitbringen.

Obst ist in vielen Fällen eine heftige Fructose-Bombe (Beeren sind dabei noch am wenigsten kritisch). Das erklärt dann zumindest, wie man mit dieser Ernährung auf seine Tagesbedarf an Kalorien kommen soll.

Wer sich so ernährt, kann sich direkt mal mit 40-60 auf eine Fettleber und Diabetes Typ 2 einstellen.

Ein Ei pro Woche ist auch ein schlechter Witz, der von aktuellen Erkenntnissen nicht untermauert wird.

"Wir empfehlen, bunt und gesund zu essen"? 3/4 Gemüse soll bunt sein? Geschmacklich wohl eher nicht, gerade wenn man dabei wie empfohlen auf Fett/Öl verzichtet.

Was ich mitgehen kann ist ein hoher Gemüseanteil - aber das schreiben sie so ja leider nicht, sondern vermengen das mit Obst.

(Fast) täglich Nüsse und Hülsenfrüchte mache ich selbst schon länger, kann man auch empfehlen - wobei man sich dabei auch ein wenig über die einzelnen Sorten informieren sollte.

>Zur Einordnung: die Festlegung hat keinen ökologischen Fokus, sondern v.a. den Menschen und seine Gesundheit im Fokus. Umso erstaunlicher ist, dass die Entwicklungen quasi kongruent sind, sprich: die weniger umweltbelastende Ernährung ist auch besser für uns.

Stimmt nicht. Im Artikel steht klar:

"Gesunde Ernährung und Umwelt müssten zusammen gedacht werden, betonte DGE-Präsident Bernhard Watzl."


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