| Re:Reality-Check für die Atomis |  |
>Das ist bei Ideologiedebatten halt so. Es gibt 100 Gründe für Atomkraft und 100 Gründe dagegen. Am Ende ist es eine Risikoabwägung und eine politische Entscheidung. Sehr viele Staaten entscheiden sich für Atomkraft, und das sind ja nun auch nicht alles Einzeller, oder willst Du unterstellen, Japaner, Amis, Briten und Franzosen wären generell dumm? Bei den Russen würde ich aus anderen Gründen zustimmen, bei den Genannten allerdings nicht.
Warum muss es eine politische Entscheidung sein? Kann man nicht eine wirtschaftliche daraus machen? Also quasi man erlaubt Firmen das Bauen von AKWs, aber nur unter der Voraussetzung, dass sie keine Kosten auf die Allgemeinheit auslagern dürfen und dass es ein funktionierendes Endlagerkonzept gibt. Sprich: Zuerst muss ein Endlager gebaut und von einer staatlichen Prüfungsstelle abgenommen werden, erst dann darf ein AKW gebaut werden.
Wäre das nicht eine brauchbare Lösung? Dann sind sie halt mal 20 Jahre damit beschäftigt irgendwo ein Lager zu bauen und wenn sich danach noch ein AKW lohnt, dann sollen sie halt eins bauen. Aber es ist dann halt nicht die Politik schuld, sondern einfach die Firmen, die nichts auf die Reihe bekommen und man sieht wie unpraktisch aufwändig und teuer AKWs wirklich sind, wenn man alle Kosten miteinrechnet.