| Re:Jämmerlich |  |
>Die Merkel CDU war schon deutlich mehr politisch mittig ausgelegt. Atomausstieg oder merkelsche Flüchtlingspolitik hätte es unter Kohl niemals gegeben. Ich will aber Merkel jetzt auch nicht die Schuld für das Erstarken der AfD geben. Der gesamte politische Diskurs ist ja nicht nur in Deutschland deutlich nach rechts gerückt.
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>Republikaner, DVU, NPD und wie die alle hießen, konnten auch deshalb nie Fuß fassen, weil sie politisch am äußersten Rand standen und auch von breiten Teilen der konservativen Wählerschaft da verortet wurden.
Sehe ich auch so. Aber diese "Linken" in der CDU gab es schon immer. Heiner Geißler, Norbert Blüm, Richard von Weizsäcker, Rita Süßmuth... das waren jetzt alle keine in der Wolle gefärbten Konservativen. Und Kohl war auch nicht wirklich konservativ, der hatte nur ein wahnsinnig gutes Gespür für politische Taktiererei und Networking. Unbestritten gab es in der CDU/CSU dann aber auch immer Typen, die mal einen rausgehauen haben, um die Volksseele glücklich zu machen. Die Radikalisierung des rechten Randes hat aber m.E. viel später stattgefunden, sonst hätten die wie gesagt schon immer stramm rechts gewählt.
Und ich will den Grünen nicht die Schuld geben, aber ohne das Feindbild Grüne (und ansatzweise natürlich auch Flüchtlinge und Covid-Politik) wäre die AfD niemals so aufgestiegen.