Thema:
Re:Mieter und Gaspreis: Großes Grmbl. flat
Autor: Phil Gates
Datum:30.12.23 09:40
Antwort auf:Mieter und Gaspreis: Großes Grmbl. von Eidolon

>Man tappt völlig im Dunkeln. Warum gibt es keine Pflicht, dass Vermieter ihre Mieter über den Status (Anbieter, Tarif, Preis, Laufzeit) des Gasvertrags zumindest informieren, wenn nicht gar ein Mitspracherecht einräumen müssen?
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>Man tappt als Mieter bzgl. der Kosten völlig im Dunkeln. Das sollte nicht so sein. Aber klar, dem Vermieter kann es ja egal sein, da ja eh alles der Mieter zahlt. Der Vermieter hat gar keinen Anreiz, das für den Mieter zu optimieren, z.B. dafür zu sorgen, dass man nicht im teuersten Grundversorgungstarif der Stadtwerke hängt. Da werden viele Mieter von den NK-Abrechnungen für 2023 und 2024 wohl total geschockt werden.
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>Passt eher in den Politikthread: Meines Erachtens ist es ein Politikversäumnnis, in der Energiekrise diese Machtlosigkeit von Mietern nicht zu verbessern.


Geht nicht, wenn Zentralheizung im Mehrfamilienhaus, es sei denn, Du bist bei einem der großen Player. In der Regel mietest Du aber bei einer Privatperson, die ein oder zwei Wohnungen als Altersvorsorge besitzt. Die hat keinerlei Einfluss auf die Verträge, die die Hausverwaltung abschließt. Bei uns steht da auf der Einladung zur Eigentümerversammlung, dass der Vertrag mit Firma X zum 31.12.202X ausläuft und dann wird ein neues Angebot des alten Anbieters vorgelegt und zwei Angebote von Wettbewerbern. Darüber stimmen die Eigentümer dann mehrheitlich ab. Dabei muss nicht immer der billigste Anbieter zum Zuge kommen. Man erinnere sich an diverse Insolvenzen aufgrund der Ukrainekrise. Da sind die Kunden dann in teils absurd teure Grundtarife gefallen. Es kann also sinnvoll sein, nicht den allerbilligsten Anbieter zu nehmen, sondern die örtlichen Stadtwerke oder einen anderen Anbieter mit seriösen Finanzen und langfristigen Lieferzusagen. Der Mehrpreis ist quasi dann eine Art Versicherung.

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