Thema:
Re:Da ist er aber in der falschen Partei flat
Autor: Hsk
Datum:29.12.23 19:46
Antwort auf:Re:Da ist er aber in der falschen Partei von Lord Chaos

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>>>Selbst wenn wir Flüchtlinge beschissen unterbringen, nur noch Sachleistungen ausgeben, Leute zurückschicken mit der Begründung, dass er ja einen sicheren Drittstaat auf dem Weg nach Deutschland durchquert hat, es wird die Menschen nicht abhalten zu kommen und je mehr sich der Klimawandel bemerkbar macht, es werden sich mehr Menschen auf den Weg machen, so viele, dass uns die jetzige Flüchtlingsbewegung wie ein Windchen im Vergleich zu einem Sturm vorkommen wird.
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>>Dem würde ich entschieden widersprechen. Wenn wir unsere geltenden Gesetze anwenden würden und nicht jeden mit Kusshand aufnehmen und pampern, werden die Zahlen zurückgehen. Aber weil wir so lasch in der Anwendung sind und man im Grunde bleiben kann, wenn man es erstmal nach Europa geschafft hat, werden sich immer mehr Menschen auf den Weg machen. Und wenn man dann Bilder von Lampedusa sieht wo 99 % junge Männer sind, kann mir keiner erzählen, dass die alle politisch verfolgt werden oder sich wegen dem Klimawandel auf den Weg gemacht haben. Das sind zum großen Teil Wirtschaftsflüchtlinge.
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>Punkt 1, wir wenden die geltenden Gesetze bereits an, ich würde mich mal schlau machen, wie viele Flüchtlinge hier tatsächlich nicht anerkannt sind (kleiner Hint, es sind die Wenigsten),


Tun wir eben nicht. Menschen, die aus sicheren Drittstaaten einreisen, sind an der Grenze normalerweise zurückzuweisen, weil ihnen bei uns kein Asyl zusteht.  Das wird aber nicht durchgesetzt. Stattdessen haben wir mittlerweile eine Situation in der 9 von 10 Flüchtlingen Europa nicht mehr verlassen. Sei es durch einen erfolgreichen Asylantrag, eine Duldung oder  weil die Abschiebung nicht möglich ist. Und das kann es nicht sein.

Punkt 2, dass vor allem junge Männer auf dem Weg sind, hat schlicht und einfach damit etwas zu tun, dass diese deutlich bessere Chancen haben, den Weg zu überstehen und auch Arbeit zu finden (und damit die Familie, die zurückgelassen wurden versorgen können)

Wirtschaftliche Gründe sind laut unserem Recht kein hinreichender Grund für Asyl.

und Punkt 3, wenn du nichts mehr zu fressen hast, weil es keine Jobs mehr gibt oder die komplette Lebensgrundlage weg ist, weil auf deinem kleinen Feld, auf dem du anbaust, nichts mehr wachsen kann, dann ist das auch Jemand, der deiner Definition nach ein Wirtschaftsflüchtling ist - und ich behaupte mal, dass wenn du in einer ähnlichen Situation wärst, du auch nicht auf deinem Arsch hocken bleiben würdest und schön in Stille krepierst, weil du auf gar keinen Fall einem anderen Land zur Last fallen möchtest.

Bisschen viel Drama oder? Diese Männer haben schliesslich auch tausende Dollar für den Schlepper zusammen bekommen. Und so hart es klingen mag, aber wir sind nicht für die instabilen Verhältnisse in Afrika verantwortlich.


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