Thema:
Re:Da ist er aber in der falschen Partei flat
Autor: Lord Chaos
Datum:29.12.23 16:54
Antwort auf:Re:Da ist er aber in der falschen Partei von Bomber

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>>>Imo ist das auch ein vollkommen desaströses Politikversagen auf Bundesebene. Wenn man allein die Schnarchigkeit unserer Innenministerin sieht. Den unkontrollierten Zustrom, denn wir dieses und die kommenden Jahre erleben, wird noch zu erheblichen Problemen im gesamtgesellschaftlichen Kontext führen. Leider möchte man weder aus Schweden noch aus den Banlieues Frankreichs lernen...
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>>Bis dahin haben wir aber eine neue Regierung die doch für Volksinteressen steht und alles wird besser.
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>>Müssen doch eigentlich viele beruhigen, wenn man dann schwarz-blau das Land regiert.
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>Und genau diese Einstellung ist IMO das momentane Problem in der Politik. Getreu dem Motto "Wir helfen euch zwar nicht die Probleme zu lösen, aber ihr wählt ja die Nazis"


Vielleicht sollte sich der geneigte Wähler auch einmal eingestehen, dass sich die Flüchtlingsfrage nicht einfach lösen kann, sondern eine Realität ist, die man managen muss.

Mit Blick auf die USA - da hat auch ein Fascho am Drücker und eine streng bewachte Grenze die Menschen nicht abgehalten davon, dass die Menschen kommen, wer kann es Ihnen denn auch verdenken, wenn man keinerlei Perspektive hat, einem Hunger oder im schlimmsten Fall auch der Tod droht?

Selbst wenn wir Flüchtlinge beschissen unterbringen, nur noch Sachleistungen ausgeben, Leute zurückschicken mit der Begründung, dass er ja einen sicheren Drittstaat auf dem Weg nach Deutschland durchquert hat, es wird die Menschen nicht abhalten zu kommen und je mehr sich der Klimawandel bemerkbar macht, es werden sich mehr Menschen auf den Weg machen, so viele, dass uns die jetzige Flüchtlingsbewegung wie ein Windchen im Vergleich zu einem Sturm vorkommen wird.

Und da werden auch keine bewachten Grenzen helfen, wohin willst du denn Leute schicken, wenn nicht einmal klar ist, aus welchem Land sie sind? Man reicht das Problem nur weiter, teils an Länder wie Italien und Griechenland, in denen menschenunwürdige Bedingungen in den Flüchtlingslager herrschen, die wir uns nicht einmal im Entferntesten vorstellen können.

Wenn es so etwas wie eine Lösung gibt, dann zum Einen denjenigen, die hier sind, ernste Perspektiven bieten und nicht nur sie zu verwalten, wie es jetzt der Fall ist, und anstelle horrende Summen angeblichen sicheren Drittstaaten in Afrika im den Hals zu werfen, damit man dort die Flüchtlinge abladen kann, egal wie beschissen sie dort dann behandelt werden, lieber an den Fluchtursachen arbeiten, Menschen wieder, insofern das möglich ist, dort eine Perspektive bieten.

Ich glaube allerdings nicht, dass das je passieren wird, denn noch mehr Geld als jetzt schon in das Thema reinzustecken, sorgt nicht für Jubel, dann lieber vermeintlich einfachere Lösungen probieren, ungeachtet dessen, dass sie uns mittel- und langfristig um die Ohren fliegen. Und für viel wahrscheinlicher halte ich es, dass Dank den vielen Regierungen, in denen Rechspopulisten schon sitzen und sitzen werden, wird vielleicht der feuchte Traum einer Festung Europa umgesetzt, aber selbst Schüsse auf Flüchtlinge werden die Menschen nicht abhalten, da reicht der eigene Blick in die Vergangenheit.

Für mich persönlich hoffe ich einfach, dass ich das nicht mehr miterlebe und bin ehrlich gesagt froh, keine Kinder zu haben, die in so einer Welt aufwachsen und leben müssen.


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