Thema:
Re:Jetzt mal Butter bei die Fische EDIT flat
Autor: pauli3105
Datum:19.12.23 14:19
Antwort auf:Re:Jetzt mal Butter bei die Fische EDIT von suicuique

>>Wenn staatliche Zuwendungen konstant direkt bis zu 50% ausmachen.
>>In welcher Branche gibt es das noch?
>
>Ich weiss grad nicht was du mir damit sagen willst.
>Dass die Agrarbrachne in der EU seit jeher massiv subventioniert ist, ist jetzt nichts neues oder?


Ja. Das stimmt. Aber muss das so sein?
>
>Allein in Deutschland flossen 2022 8,4 Mrd an Subventionen an eine Branche die eine Nettowertschöpfung von 17 Mrd vorzuweisen hatte.
>
>Was ist denn die Alternative? Landwirtschaft in Deutschland einstellen? Preise verdoppeln? Oder nicht mehr regional produzieren und stattdessen aus zb China importieren?


Weniger exportieren z.B.?

Platz 8: Nahrungsmittel und Futtermittel (59,47 Milliarden Euro Exportvolumen)

Deutschland exportiert Nahrungsmitteln und Futtermittel in Milliardenhöhe. Die Nachfrage nach hochwertigen Nahrungsmitteln und Futtermitteln steigt weltweit an, sodass es für Unternehmen aus Deutschland immer attraktiver wird, ihre Produkte zu exportieren. Die meisten Exporte gehen in die EU-Länder, aber auch in die USA, China und andere Länder werden viele Nahrungsmittel und Futtermittel aus Deutschland exportiert. Viele Unternehmen in Deutschland sind weltweit führend in der Produktion von hochwertigen Nahrungsmitteln und Futtermitteln. Vor allem in den Segmenten Käse, Schweinefleisch und Süßwaren gilt Deutschland als Exportweltmeister. Backwaren, Getreide- und Getreideerzeugnisse, Wurst, Milchprodukte sowie Kakaoerzeugnisse gehören zu den beliebten Exportgütern, die deutsche Firmen exportieren. Viele Unternehmen in Deutschland sind auf die Herstellung dieser Lebensmittel spezialisiert und arbeiten ständig daran, ihre Produkte weiter zu verbessern. Zu den größten deutschen Lebensmittelunternehmen gehören die bekannten Konzerne Südzucker AG, DMK Deutsches Milchkontor und Dr. Oetker.

[https://www.gevestor.de/finanzwissen/oekonomie/rankings/die-5-wichtigsten-exportprodukte-deutschlands-722904.html]

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>Wäre damit jemandem geholfen?
>Und wenns nachher mal wieder eine geopolitische Krise gibt samt massiven Auswirkungen auf die Liferkette, und man auf einmal keine Milch mehr im Supermarkt kriegt, dann fragt sich wieder jeder "wie es denn dazu kommen konnte?"


Wenn in Deutschland das Schnitzel günstiger ist als die Salatgurke, läuft in der Landwirtschaft einiges nicht richtig. Weitere Stichpunkte sind Nitrat im Trinkwasser und Insektensterben. Laut meinen Bauern im Umkreis sind daran aber nur falsche Meßwerte und die Lichtverschmutzung schuld.
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>EDIT: Ich muss meinen obigen Post aber dahingehend korrigieren als dass ein Einkommensverlust des Bauern in Höhe von 10%, zwar die Verkaufspreise *des Bauern* um knapp 11% anheben würde, das sich aber mit größter Wahrscheinlichkeit nicht in einem ähnlichen Preisanstieg für den Endverbraucher auswirken würde. Selbst gleiche Renditeerwartungen und Prozesse in der Vertriebskette vorausgesetzt würde der Preisanstieg durch gleich gebliebene Kosten in anderen Bereichen (Personalkosten, Lager- und Transportkosten, Verarbeitung, ...) sehr stark gedämpft werden.
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>gruß


Das meine ich ja.
Das was der Joghurt am Ende mehr kostet hat ja kaum was mit dem Diesel zu tun.


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