Thema:
Re:Wochenende! flat
Autor: _bla_
Datum:06.08.23 23:52
Antwort auf:Re:Wochenende! von Clyde

>Das progressive Steuermodell berücksichtigt die individuelle Leistungsfähigkeit der Steuerzahler. In diesem Fall reizt dieser seine Leistungsfähigkeit aber nicht aus. Sofern das also irgendwann zu einem großflächigen Trend wird, fände ich eine Einbeziehung des Stundenlohns statt des Gesamtlohns in den Steuersatz fair.

Finde ich schwierig. Woher willst du bspw. wissen, ob jemand mehr arbeiten könnte? Ich und meine Frau haben zwei kleine Kinder und jeweils 35h Jobs, mit den Stunden hochgehen würde mit den kleinen Kindern nicht funktionieren. Da wäre es schon ganz schon verrückt, wenn man plötzlich mehr Steuern zahlen sollte, weil einem unterstellt wird, man könnte einfach so auf 40h hochgehen. Und in vielen Unternehmen mit starken Gewerkschaften sind die 35h ziemlich festgesetzt und die Leute nutzen ihre Leistungsfähigkeit mit so einem Job schon optimal.
Und last but not least: Gerade in vielen anspruchsvollen Berufen ist die Anzahl der Arbeitsstunden wenig aussagekräftig über die tatsächliche Leistung. Mit 40h statt 35h hast du halt nicht 14% mehr gute Ideen, das  Spezialwissen, was rechtzeitig große Probleme erkennt, wird oftmals eh nur selten genutzt. Die besten Ideen kommen oft ohnehin nach der Arbeitszeit.


< antworten >