Thema:
Re:Mieten steigen in 15 Monaten um 24% flat
Autor: hellbringer
Datum:01.08.23 15:29
Antwort auf:Re:Mieten steigen in 15 Monaten um 24% von suicuique

>Zum einen ist "nicht alles" an den Index gebunden. Höre ich zum ersten Mal dass das bei Mobilfunkverträgen oder Versicherungen der Fall sein soll.

Also mein Mobilfunkvertrag, meine Versicherungen und meine Miete werden laufend mit dem Index erhöht.

Hier eine Mail vom Mai:


Sehr geehrter Herr **********,

hier ist Ihre neue Magenta Rechnung!

Ihre monatliche Grundgebühr wurde per 1. April 2023 indexiert. Die erstmalige Verrechnung finden Sie auf dieser Rechnung. Da die Anpassung auf Ihrer April Abrechnung noch nicht berücksichtigt wurde, enthält die aktuelle Rechnung den Differenzbetrag aus dem Vormonat, sowie die neue angepasste Grundgebühr.

Als Dank für Ihre Treue wurde Ihr Vertrag bereits mit einem Vorteil verbessert. Alle Details zu diesem Vorteil finden Sie auf dieser Rechnung und in der Mein Magenta App.



Die "Verbesserung" ist übrigens ein erhöhtes Datenvolumen für 3 Monate oder so. Ich verbrauch nicht mal ansatzweise das bestehende Volumen. Danke für nichts.


>Zweitens wäre es verdammt dumm Löhne flächendeckend an den (Verbraucherpreis-)Index zu binden. Was man damit konstruiert ist eine schöne Feedbackschleife.
>Eine pauschale Bindung der Löhne an den Index ist in den meisten Ländern (EU weit?) sogar explizit verboten wenn ich mich korrekt entsinne.


Na Hauptsache die Indexbindung an alle möglichen Preise ist kein Problem. Das befeuert ja überhaupt nicht die Inflation...


>Explizite Indexbindungen kenne ich nur bei *manchen* Mietverträgen (bei weitem nicht alle) und aus der bAV, wo es gelegentlich so vereinbart wird.
>
>Will sagen: Indexbindung ist eine große Ausnahme in den Vertragswerken unserer Zeit.


Eine Ausnahme, die halt auf 90% der Fälle zutrifft. Also vielleicht doch eher die Regel.


< antworten >