Thema:
Re:5% des Rohöls wird zu Plastik flat
Autor: FS
Datum:20.05.23 11:44
Antwort auf:Re:5% des Rohöls wird zu Plastik von Xtant

>Jein. Du kennst Fritz. Er bombardiert dich mit zusammengegoogelten Fakten zu *seinen* Steckenpferden, egal ob du willst oder nicht. Bis man im Forums-KOma liegt, weil eine "flexible" Diskussion mit ihm unmöglich ist. Hat er schon *einmal* hier bei irgendwas eingelenkt, weil man ihm mit Argumenten gekommen ist? Kann mich nicht erinnern...

Welches Argument? Ich habe einen Haufen ad hominem Unterstellungen und nachweislich falsche Aussagen bekommen, die ich widerlegt habe.  

>Und C02 ist so ein Steckenpferd.

Ein Steckenpferd der Klima- und Umweltforscher weltweit, aber was wissen die schon.  Die warnen seit den 90ern immer lauter und immer deutlicher, weil das eine Marotte, ein Steckenpferd ist. Muss man nicht ernst nehmen. Ist halt so ein Spleen.

>Dazu diese Tesla-/Elektroauto-Liebe. Die IMO nicht ausschließlich daher kommt, weil er sich so für das CO2-Thema so interessiert/engagiert. Ein Schelm, wer denken könnte, dass es zum Teil auch andersrum ist.

Warum hab ich wohl ein Elektroauto gekauft? Ich habe lange vor 2019 über CO₂ und Umweltschutz geredet. Elektroautos faszinieren mich seit 1983, kann sogar konkret sagen ab wann: Ab der Sendung Löwenzahn:
[https://youtu.be/DaYEgcqyTjM]
Das Video gefällt mir immer noch und ich hoffe bis heute, dass seine Vision Realität wird.

Doch schwere Bleiakkus und minimale Reichweite machen die Wagen Praxis untauglich. Als 2. beste Lösung war auf den Spritverbrauch zu gucken und man glaubte, ein sparsamer Diesel wäre wegen geringeren CO₂ Werten einem Benziner vorzuziehen.
Es gab sogar Steuervorteile genau deswegen (siehe 1999 Ökosteuerreform).
Benziner hatten damals auch noch das Blei- und Schwefelproblem. 2015 kamen die Lügen von VW und Co. raus. Der Dieselskandal war dann der finale Tropfen im Fass.

2012 war ja Tesla angetreten und zeigte, dass man Lithium-Ionen-Akkus verwenden kann und ein alltagstaugliches attraktives Elektrofahrzeug herstellen kann.
Der Top Gear Bericht davor war auch cool, Elektroautos als Sportwagen war etwas, dass kaum wer auf dem Schirm hatte, trotz des spöttischen Tons damals.
[https://youtu.be/JKtK493sGAk]

Seit dem wünschte ich mir so was. Ein Elektroauto das nicht nur für leidenswillige Asketen ist, sondern eine echte Alternative.

Das Tesla Model S war mir klar zu teuer, Model 3 später wäre fein, aber hatte mir persönlich zu enger Kofferraum für häufigen Rollstuhltransport, die ich habe. Also wurde es Model Y.

Vielleicht verstehst Du nun besser meine Einstellung?

>Und um (halb) beim Thema zu bleiben: Ich glaube wirklich nicht, das "Weltenrettung" die vordergründige Motivation von Tesla ist.

Aluhut auf und losfabulieren. Gutes Argument.

>Nicht bei Musk. Bei den Gründern war's vielleicht so.

Musk war 3x kurz vor der Pleite, weil er für Elektroautos so viel Risiken eingegangen ist. Alle rieten ihm davon ab, Massenmarkt Fahrzeuge herzustellen.
Musk wollte ursprünglich moderne Kondensatoren verwenden, da er für eine Firma die solche herstellen, gearbeitet hatte. Als im klar wurde, dass es doch Lithium-Ionen-Akkus sein müssten, hat er die Tesla Jungs aufgesucht und deren Hobbyprojekt auf finanziell solide Beine gestellt. Die wollten ja eher eine Alternative zum eingestellten EV1 von GM. Das lief damals noch mit Bleiakkus.

Wenn fast pleitegehen und einem EV Start-up ohne Einnahmen und ohne fertigen Prototypen sein Geld zu geben, Musks evil Masterplan war, sich die Taschen vollzumachen, dann war das wirklich ein prophetischer Geniestreich.

>Zudem ist es zumindest momentan so, dass die E-Autos das *Potenzial* haben, die CO2-Wende zu schaffen. Mehr ist es eigentlich (noch) nicht, auch wenn die Umweltbilanz schon (leicht) besser sein mag als bei einem Verbrenner. Aber dazu muss bei Batterietechnik, Produktion, Energiemix, Entsorgung etc. noch viel passieren.

Echt jetzt? Also damit aufhören, haben es ja nicht erreicht.

>Also ja: Selbst bei der Verkehrswende ist CO2 nicht alles.

Was denn noch, was nicht schlussendlich am CO2 und damit dem Klima hängt?

>Die gehört ganzheitlicher betrachtet; und da wiederum ist halt auch die Reduzierung des Gesamtvolumens, die Autos so einnehmen, ein ultrawichtiger Punkt.

Du redest nun von Innenstadtdesign? Weil gerade waren wir bei Klima.
Ich bin für autofreie Innenstädte, elektrische Fahrräder aller Art (inkl. Lastenräder), ÖPNV Ausbau (Straßenbahnen, Busse etc.) und elektrische Robotaxis in der Zukunft. So entstehen angenehme Innenstädte ohne auf Mobilität zu verzichten.

>Und da sind wir auf keinem guten Weg. Und dazu trägt auch ein vermutlich meist alleine in einem Model Y herumfahrender Fritz wenig bei.

Ich fahre sehr wenig und quasi nie in der Innenstadt (höchstens für Arztbesuche in Köln, wenn es nicht vermeidbar ist). Zudem bin ich ja hier nicht das Thema.

>Also ab und an mal etwas weniger offensiv wäre ganz gut. Ich kann waldmeister da sehr gut verstehen.

Und ich reagiere deutlich auf ad homininem Angriffe und werde dann sehr schnell ausgesprochen aggro. Muss man aushalten oder sowas nicht anstarten.


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