| Re:Sei doch mal ehrlich |  |
>>>Der alte Mann ist Dir doch kack egal. Du willst weiter tempolimitfrei Verbrenner Auto fahren, alles bedenkenlos konsumieren, einfach alles so weitermachen wie Du es gewohnt bist und findest alles Mist, was Dich aus der Komfortzone zwingt. Dazu ist Dir jedes Argument recht. Du nennst es Freiheit weil Egoismus und Ignoranz nicht so schön klingt.
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>>>Ich wette, Du hättest damals, als der schwefelsaure Regen Baumsterben erzeugte,
>>>"Mein Auto fährt auch ohne Wald" Aufkleber gefeiert.
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>>>Wenn ich mit der Einschätzung total falsch liege, dann tut es mir leid, aber so kommst Du bei mir rüber.
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>>Ich revanchier mich gern mit einer Einschätzung. Du gehörst zu den Menschen, die selber Umweltsäue sind, die unangenehme Wahrheit aber ausblenden und glauben sich aus der Verantwortung nehmen zu können, indem sie die richtige Haltung haben und die Klimakleber gut finden. Du machst den Planeten so kaputt wie jeder andere, aber fühlst Dich gleichzeitig als Klimaretter. Du brandmarkst andere als Klimasünder, um Dich selber besser fühlen zu können. Wenn ich bei Dir mit dieser Einschätzung daneben liege, tut's mir leid, aber der beschriebene Typ "Klimaschützer" ist jedenfalls weit verbreitet.
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>Ist nicht völlig falsch. Ich bin kein Asket. Ich lebe einen moderaten, westlichen Lebensstandard.
Und dieser vemrientlich moderate Standart ist einfach etwas, was uns alle zu verkacken umweltsäuen macht. Wir zählen beim Fußabdruck dann den aktiven Verbrauch, aber vergessen dann noch, welche rattenschwanze Technologien und der e Entwicklung, Forschung etc hat. Das man sich bei Debatten pro oder contra stellt, Aktivisten zujubelt oder bebuht macht letzendlich null unterschied.
Der Zustand der Zukunft bleibt ungewiss und keiner von uns ist bereit mal so richtig zu verzichten und zu reduzieren. Und mal eine Wurst weniger zu essen oder mit der Bahn zu fahren macht kaum einen Unterschied, wenn man weiterhin das System füttert und wartet dass die da oben alles ändern.
> Habe (noch) Gasheizung (wobei ich darüber im Haus nicht alleine entscheiden kann), habe Elektronik, ein E-Auto und achte nicht übertrieben genau auf alle Zutaten in den Waren, die ich kaufe (meide aber Südfrüchte und andere Dinge wo es offenkundig schlecht für die Umwelt war es herzustellen und hier zu verkaufen). Dafür mache ich keine Fernreisen, gehe viel zu Fuß bzw. fahre Fahrrad für kleine Besorgungen, ernähre mich vegetarisch, kaufe nicht ständig neue Klamotten, repariere so viel ich kann, statt neu zu kaufen. Ich versuche im Rahmen meiner Möglichkeiten den CO2-Fußabdruck moderat bis gering zu halten. Ich fühle mich nicht als Klimaretter, sondern als einer von vielen, der zumindest versucht etwas zu tun. Würden es alle tun, wäre schon eine Menge erreicht.
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>Kritiker könnten sagen: Das ist wie im Zeugnis ein "er war stehts bemüht". Aber ich denke, dass ein Bemühen und das Vermeiden von unnötigen CO2 und sonstigen Umweltbelastungen ist ein Dauerauftrag, den man so gut es einem möglich ist beachten sollte. Die "mir alles scheißegal" Haltung kritisiere ich und ärgere mich über Leute die diese auch noch stolz zur Schau tragen und/oder sie hinter verfälschten Daten und vereinzelten Negativbeispielen schönreden wollen.