Thema:
Re:Windkraftanlagen - nicht genug Wind, zu wenig geplant? flat
Autor: Telemesse
Datum:24.04.23 08:54
Antwort auf:Re:Windkraftanlagen - nicht genug Wind, zu wenig geplant? von FS

>>Also du bezeichnest Ganteför als Luftpumpe und Scharlatan, den Alt Right und Wutbürger hervorgebracht haben? Was hat er denn dann 25 Jahre als Professor an der Uni Konstanz gemacht?
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>Als Post-Doktorand war er 1990/1991 bei EXXON Research Annandale in New Jersey. Offenbar hat ihn das sehr geprägt. Er dreht sich die Daten so, dass fossile Energie und Atomkraft gut, Klimaerwärmung gut und andere Energie schlecht ist.
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In seiner Stellungnahme zum Quaschnig Video erklärt er seine Tätigkeit bei Exxon. Daraus jetzt eine gewisse Haltung ableiten zu wollen erscheint mir doch schon sehr an den Haaren herbei gezogen.

>Er ist dabei auch höchst unwissenschaftlich, wenn er gegen den Konsens aller wissenschaftlichen geprüfter Studien behauptet, die globale Erderwärmung wäre positiv für uns. Neue Handelsrouten, mehr Pflanzenwachstum im Norden und weniger Heizkosten streicht er heraus, ignoriert aber Ausweitung der Wüsten, Anhebung der Meeresspiegel, Extremwetterzunahmen und Klimaflüchtlinge aus unbewohnbar heißen Regionen in Äquatornähe. Das ist fahrlässig, reaktionär und gefährliche Irreführung der Bevölkerung, die gerne hören will, dass man gar nichts ändern müsse.
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>Sieht man ja auch an seinen Publikationen:
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>Gerd Ganteför,"Klima: der Weltuntergang findet nicht statt",
>Wiley-VCH, Weinheim, ISBN 978-3-527-32671-6. 289 Seiten, 95 Abbildungen (Sachbuch September 2010).
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>Gerd Ganteför, "Crude oil, natural gas, coal and uranium: indispensable energy sources for the least developed countries",
>Analyse & Kritik, Zeitschrift für Sozialtheorie, Zürich, Bd. 01/2010, Seiten 5-23, (invited paper).
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>Gerd Ganteför, "Eine folgenschwere Entscheidung: Ein Plädoyer für die Kernkraft",
>Forschung und Lehre (Zeitschrift des Deutschen Hochschulverbands), Ausgabe Juli 2011.


Kann ich alles nicht beurteilen weil ichs nicht gelesen habe und es auch nicht vorhabe.
Aber wie ich unten schon geschrieben habe. Sachliche Kritik jederzeit gerne aber Kritik ad hominem als Argument ist einfach schäbig und vergiftet nur den ohnehin schon hochemotionalisierten Diskurs.


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