Thema:
Re:Wer jetzt Geld verdienen will ... flat
Autor: Jassi
Datum:12.04.23 23:06
Antwort auf:Re:Wer jetzt Geld verdienen will ... von Phil Gates


>CBD ist andere Baustelle. CBD wirkt - ähnlich wie z.B. Weihrauch - z.B. antirheumatisch. Dafür gibt es schon auch Use Cases außerhalb der Kifferei. Meine Mutter nimmt die Tropfen auch.
>



Dass CBD ein Antirheumatikum ist, sollte sehr stark in Frage gestellt werden.


[https://www.quarks.de/podcast/quarks-science-cops-allheilmittel-cbd/]



__________________________________________________________________________


Als wirklich gesichert gilt der therapeutische Nutzen von CBD bislang nur bei bestimmten, seltenen Formen schwerer kindlicher Epilepsien.

Mit Stand von Oktober 2014 lagen in den entsprechenden Datenbanken (z.B. NIH) nur die Ergebnisse aus einer einzigen wissenschaftlichen Studie beim Menschen über Anwendungen von Cannabis oder Cannabinoiden bei Krebserkrankungen vor. In einer Studie aus Spanien wird über die THC-Behandlung von neun Patienten mit einem Glioblastoma multiforme berichtet. Bei acht Patienten konnte eine gewisse Wirkung beobachtet werden, bei einem Patienten kam es zu keiner Wirkung. Alle Patienten verstarben jedoch innerhalb eines Jahres (Mean survival was 24 weeks), so wie es auch in vergleichbaren Fällen zu erwarten gewesen wäre.[4


Dagegen liegen mehrere Ergebnisse aus Studien beim Menschen vor, die die Untersuchung des Einflusses von Cannabinoiden zur Behandlung von Nebenwirkungen konventioneller Chemotherapien zum Ziel hatten. Wissenschaftliche Studien zu Wirkungen gegen Krebs wurden in der Vergangenheit an Versuchstieren durchgeführt. Die Studienergebnisse lassen sich jedoch bekanntlich nur bedingt auf den Menschen übertragen. Dies gilt insbesondere für inhaliertes (gerauchtes) Cannabis. Bei den "in vitro" (im Reagenzglas) durchgeführten Experimente an Krebszellen, die Anlass für Hoffnungen geben, wurden teilweise mit so hohen THC-Konzentrationen eingesetzt, dass im Vergleich dazu ein Mensch ca. 1.000 Haschischtüten pro Tag rauchen müsste, was sich aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen verbietet.

Am versprechendsten scheinen die Wirkungen von THC und Cannabidiol an den Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 von Krebszellen zu sein; in den meisten Studien werden hier die Interaktionen untersucht. Aber es gibt auch Berichte über unerwünschte Wirkungen von Cannabioiden auf Krebszellen. So können hohe THC-Konzentrationen Schäden an Blutgefäßen bewirken. Unter gewissen Bedingungen können die Substanzen auch ein Krebswachstum fördern.[5] Eine Aktivierung des CB2-Rezeptors soll es dabei dem Immunsystem erschweren, Tumorzellen zu erkennen und zu zerstören. Auch gibt es Berichte über eine (auch von der zytotoxischen Chemotherapie her bekannte) sich entwickelnde Resistenz gegen Cannabinoide.[6]

Oral (über den Mund) eingenommenes Delta-9-THC hat sich als effektiv erwiesen gegen Erbrechen und Übelkeit, ausgelöst durch eine cytotoxische Chemotherapie bei Krebs. Auch liegen Studien mit unterschiedlichen Ergebnissen zu inhaliertem Cannabis zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen vor. Allerdings ist es gegenwärtig (2014) noch unklar, ob inhaliertes Cannabis tatsächlich geeignet ist, Übelkeit und Erbrechen effektiv zu lindern.

Obwohl Cannabinoide in Tierversuchsstudien ein gewisses antitumorales Potential gezeigt haben[7], gab es in den USA nur wenige Versuche, diese bei menschlichem Krebs einzusetzen]

Quelle Psiram:
[https://www.psiram.com/de/index.php/Cannabis-%C3%96l]


< antworten >