| Re:Zwei Sätze habe ich noch nie gehört: |  |
>>1.) Ich würde ja gerne, aber da es verboten ist kiffe ich nicht.
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>>2.) Sobald Cannabis legalisiert ist kiffe ich auch mal.
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>Du hast den dritten Punkt vergessen: "Ach, die coolen Jungs gehen in den Coffee Shop zum Kiffen. Ich probiere das jetzt auch mal."
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>Und genau das ist die Falle, in die Jugendliche sehr leicht hineinfallen können. Ich sage es mal so: Als Kind einer Migrantenfamilie bin ich in einem Problemviertel aufgewachsen und ging auch auf eine Schule, die man heute als Brennpunkt bezeichnen würde. Ihr könnt euch vorstellen, dass in der Pausenzeit mit Gras gehandelt wurde usw. Ich bin nie auf die Idee gekommen, das Zeug auszuprobieren, weil ich mit den Jungs, die damit gehandelt oder geraucht haben, nichts zu tun haben wollte. Für mich waren es einfach Junkies. Auch heute sind mir Kiffer suspekt, und ich vermeide sie, wo es nur geht (ja, klingt kontrovers, ist aber meine Meinung. Bitte nicht versuchen, mich zu bekehren. Ja, ich weiß, du kiffst seit 30 Jahren, bist aber ein super netter Typ).
Ich habe noch nie Drogen genommen, hatte noch nie eine Zigarette im Mund und trinke keinen Alkohol.
Trotzdem bemühe ich mich, ein halbwegs realistisches Bild der Welt auch außerhalb meines Horizonts in mir zu tragen. Und Kiffer sind nun mal keine Junkies.
>Wenn Cannabis jedoch legalisiert wird, wird dem Thema das "Schmutzige" genommen, und es wird auf einmal salonfähig. Dass man dem leidenschaftlichen Kiffer am Ende des Tages eh nichts verbieten kann, sollte jedem klar sein. Mir sind nur die Jungs und Mädels wichtig, die plötzlich anfangen zu kiffen, weil es ja so cool ist und es jeder macht. Genauso schlimm finde ich die ganzen Shisha-Bars. Kein normaler Mensch würde auf die Idee kommen, sich eine Shisha reinzupfeifen, aber sobald man leicht rankommt, ist die Verlockung groß.
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>>Der Konsument schert sich nun mal nicht um Verbote, denn wo es eine Nachfrage gibt, werden sich auch immer Anbieter finden. Und die aktuellen Anbieter von Cannabis sind, gelinde gesagt, suboptimal.
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>Wie gesagt der Leidenschaftliche Kiffer wird weiterhin dran kommen. Nur der Leidenschaftliche Kiffer, wird weiterhin entweder selber anbauen oder illegal irgendwo kaufen, weil das Zeug offiziell wahrscheinlich teuerer sein wird als im Schwarzhandel.
Ich habe starke Zweifel daran, dass Beispielmärkte wie Holland oder Portugal diese Befürchtung bestätigen.
>>Befürworten würde ich jedoch ein generelles Werbeverbot für Alkohol, Zigaretten aller Art und auch Cannabis.
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>Yepp, bin ich auch.
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>>>Ich kann auch nicht verstehen, dass jetzt über Cannabis gesprochen wird, wo wir doch viel wichtigere Themen haben.
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>>Gerade deshalb ist es wichtig, darüber zu reden. Durch die Legalisierung von Cannabis werden letztendlich Ressourcen im Staatsapparat frei, weil der Handel mit dem Zeug nicht mehr von der Polizei beobachtet und bekämpft werden muss. Auch die Gerichte werden entlastet.
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>Du glaubst doch nicht, dass durch die Legalisierung auf einen Schlag kein Schwarzmarkt mehr existiert? Der Schwarzmarkt wird dadurch wahrscheinlich mehr florieren als jetzt.
Das glaube ich beim besten Willen nicht.
>Und wie gesagt, dass der Staat damit kurzfristig mehr einnahmen generiert ist zwar richtig, aber die ganzen Leute die aufgrund des Cannabis Konsums dem Steuerzahler wieder Millionen kosten werden, sagt keiner.
Ich hatte noch nie den Eindruck, dass eine Cannabis-Legalisierung primär aus wirtschaftlichen Gründen erwogen wird.