Thema:
Re:Harald Lesch über E-Fuels flat
Autor: FS
Datum:07.04.23 10:00
Antwort auf:Harald Lesch über E-Fuels von hellbringer

>[https://i.ytimg.com/vi/MnrudYCzh2E/maxresdefault.jpg]
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>[https://youtu.be/MnrudYCzh2E] (21:56)


TL:DL:  Je nach Prozesskette braucht ein E-Fuels-betriebenes Fahrzeug drei bis fünf Mal mehr Strom als ein E-Auto. E-Fuel daher nix gut. Oder in seinen Worten:

"Der Begriff der Technologieoffenheit eigentlich ich sag ganz nicht anders sagen als eine Verarschung denn wenn ich ein Prozess habe der so viel besser ist als ein anderer dann werde ich mich doch nicht offen mit offenen Augen für den schlechteren entscheiden"

Meine Ergänzung:  Aktuell wird das Kohlendioxid für die Anlage noch per LKW transportiert, aber langfristig soll eine Anlage gebaut werden, die CO2 aus der Atmosphäre holt und damit klimaneutral ist. Doch dann wird das Ganze nochmal x-fach teurer da es noch mehr Strom benötigt. Er bestätigt also hier erneut, dass E-Fuels keine Elektromotor+Batterie Alternative für ziemlich alle Anwendungsfälle ist.

Es kann in Flugzeugen, Schiffen und anderen Objekten die keine Möglichkeit haben zwischendurch am Stromnetz geladen zu werden einen eng begrenzten Einsatzzweck haben (ich sag mal für Notfall Helikopter/Flugzeugen, Feuerwehr, Krankentransporte, Polizei, Militär etc. in wichtigen Langzeiteinsätzen), aber der extrem hohe Preis macht es für Massentransporte uninteressant.

Warentransporte über LKWs und Frachter die mit klimaneutralen E-Fuel betankt würden, wären schlicht zu teuer. Lokale Produktion und Auslieferung über Elektro LKWs über kürzere Distanzen ist da viel attraktiver.


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