Thema:
Re:Editorial in der Maniac flat
Autor: _bla_
Datum:29.03.23 22:10
Antwort auf:Editorial in der Maniac von Boabdil

>In der aktuellen Maniac im Editorial lässt sich lesen was herauskommt, wenn ChatGPT ein Review zu Metroid Prime  verfassen soll. Und da zeigt sich irgendwie doch die Grenze der KI: Die Zeilen von der KI lesen sich hölzern, ohne wirklich interessant bzw. stilistisch hervorstechend zu wirken.

Wobei man an sowas halt mit entsprechenden Prompts auch viel machen kann. ChatGPT kann gut auch in sehr unterschiedlichen Stilen schreiben.

>Und wie dann auch die Maniac treffend feststellt: Es hört sich an wie ein Werbetext. Wenn das wirklich der aktuelle Stand ist, dann brauchen sich Journalisten erst mal keine Sorgen machen. Höchstens die von der Bild und anderen Schundblättern.

Ich wäre da vorsichtig. Die Gefahr ist wohl weniger, das man gar keine Journalisten mehr braucht, sondern das halt viel weniger Journalisten gebraucht werden, weil Texte mit Hilfe von KI entstehen. Das wird in vielen Fälle halt nicht der ganze Text sein, aber bringt halt schon gewaltige Produktivitätssteigerung, wenn bspw. große Textfragmente von der KI erstellt wurden und die Arbeit des Journalisten sich dann darauf beschränkt, den Text etwas zu überarbeiten und zu ergänzen.
Andererseits muss man natürlich sagen, das solche Produktivitätsgewinne in der Vergangenheit auch dazu geführt haben, das neue Produkte entstehen, die sich früher nicht wirtschaftlich umsetzen lassen haben. Wäre also auch möglich, das es künftig diversen Nischenjournalismus gibt, der sich trotz winziger Auflagen rentiert.


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