Thema:
Re:Hui: richtig tolle Wohnung gefunden; Pfui: Durchlauferhi flat
Autor: deltax (deaktiviert)
Datum:17.03.23 16:18
Antwort auf:Re:Hui: richtig tolle Wohnung gefunden; Pfui: Durchlauferhi von Zinkhal

>>>>>tzer.
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>>>>>150m² Altbau, super-zentral. Endlich wieder eine Straßenbahn in der Nähe, Erstbezug nach Sanierung, Fußbodenheizung und genügend Zimmer, um auch mit einem zweiten Kind noch Homeoffice machen zu können.
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>>>>>ABER: keinerlei Rollos und Warmwasser wird komplett über Durchlauferhitzer gemacht.
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>>>>>Meine letzte Wohnung hatte Durchlauferhitzer und eine alte Küche und ich habe dort alleine viel mehr für Strom bezahlt, als jetzt mit meiner Frau zusammen in der aktuellen Wohnung, in der Warmwasser über Gas kommt. Deshalb habe ich Angst, dass uns dort die Energiekosten die Haare vom Kopf fressen werden :/
>>>>>Die Warmmiete ist mit Gas und Garage schon nicht ohne...
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>>>>Deswegen sage ich immer: lieber ein Haus kaufen und das Geld in die Finanzierung stecken als Horrend hohe Mieten zu zahlen. Man ist mit einer Mietswohnung flexibel aber die Miete die man zahlt ist einfach weg. Das mit dem Durchlauferhitzer kann ich nur beipflichten. Im Winter wird das Wasser nicht heiß genug.
>>>
>>>Für ein EFH zahlst Du bei den derzeitigen Finanzierungskosten ca. den dreifachen Betrag an die Bank, den Du an den Vermieter bezahlen musst. Die Mietrendite bei EFHs ist etwa 2%. Das zahlst Du allein an Tilgung bei der Bank, plus 4% Zinsen. Wenn Du nicht exorbitant viel EK hast, ist ein selbstgenutztes EFH im derzeitigen Umfeld die schnellste Möglichkeit, sich zu ruinieren.
>>
>>
>>Blödsinn. So Pauschal kannst du das gar nicht beurteilen. unser EFH den wir vor kurzem gekauft haben, kostet uns, alles in allem, im Monat ca. 2000 Euro. also inkl. Zinsen + Tilgung + Nebenkosten(EK hatten wir nur 15%). Ein Gleichwertiges Haus würde uns ca. 1800 Euro Warm kosten. Eine "normale" Wohnung kostet schon ca. 1300 Euro.
>>Aus meiner Sicht kann es nur Probleme geben wenn man im Vorfeld nicht alles durchrechnet und ins Blaue hinein einfach zu teuer kauft.
>
>Alleine deine Beispielrechnung zeigt doch, dass du hier Äpfel mit Birnen vergleichst.



Nein wieso? Der Threadersteller wird 1300 Euro Kaltmiete zahlen. Das wären also mit Nebenkosten ca. 1500 Euro. Wir zahlen 500 Euro mehr im Monat und das ganze Haus gehört uns.

>Wie lange läuft eure Finanzierung?

Wir haben erstmal 15 Jahre Zinsbindung. Danach sind noch ca. 200k offen.

>Ist Darlehen am Ende der Laufzeit getilgt,

Nein aber wir können das Haus nach 10 Jahren mit Gewinn verkaufen und müssen weder Vorfälligkeitszinsen noch Spekulationssteuer zahlen.

> oder ist eine Anschlussfinanzierung nötig?

Ja, aber erst in 15 Jahren. Wenn das mit der Inflation so weiter geht, können wir das Haus bald für ein Ei und Appel abbezahlen :)

>Welches Alter hat das Haus?

Ca. 60 Jahre

>Welche Reparaturen fallen in den nächsten Jahren (mehr oder minder zwangsweise) an?

Reparaturen fast keine. Bis auf das Dach haben wir das Haus komplett saniert.

> Du vergleichst hier Annuität mit Miete. Das funktioniert nicht. Warum haben viele Eigenheimbesitzer jetzt wohl so große Probleme? Niedrige Zinsen, 1 % Tilgungssatz, Zinsbindung 10 Jahre. Klar, auf den ersten Blick billiger als die Miete.

Du bist es der Sachen durcheinander wirft. Du redest von den Leuten die sich eigentlich kein Eigenheim leisten konnten oder die die mit einer viel zu kurzen Zinsbindung eine viel zu teure Haus gekauft haben. Ich habe schon eingangserwähnt, man muss das ganze schon durchrechnen. Kante auf Kante sollte es nicht sein. Und mein Punkt war die, dass man das Geld was man für die Miete ausgibt auch in ein Eigenheim stecken kann. Und das ist imo kein Äpfel und Birnen vergleich. Das setzt natürlich voraus, dass man das Geld hat.

>
>Wir haben für unsere Hütte eine relative hohe Annuität und sind entsprechend früh fertig. Dennoch wäre es wirtschaftlich schwachsinnig, wenn wir diese Rate mit einer vergleichbaren Warmmiete vergleichen würden. Vielleicht aus Liquiditätsgründen, ja. Aber wirtschaftlich auf keinen Fall.


Warum nicht? Wenn dein Haus kein Bruchbude ist, wo du dauernd irgendwelche Reparaturen hast, dann kannst du doch deine Monatlichen ausgaben mit der Miete vergleichen.

>Und ich lege mein Hand dafür ins Feuer, dass die Immobilienkäufe der letzten Jahre im Regelfall eine Amortisationsdauer haben, die jenseits von Gut und Böse ist.

Ja, wenn man zu teuer eingekauft hat. Bei uns hat sich die Investition schon ab Tag 1 gelohnt. Dadas Objekt schon 30 % an Wert gewonnen hat. Wir haben ca. 20% für die Sanierung reingesteckt.

>Eigenheim ist Luxus.

Wenn man das Geld nicht hat, ist alles Luxus im Leben.

>Letztendlich bestimmt der Wunsch auf Selbstbestimmung und Absicherung der eigenen Kinder den Kauf. Wirtschaftlich bekommt man das heutzutage kaum noch gut begründet. Zumindest nicht für einen selbst.

Ja, jeder ist seines Glückes Schmied.


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