Thema:
Re:+1 flat
Autor: FWE
Datum:16.03.23 21:48
Antwort auf:+1 von Kilian

>FWE, warum hast du deinen Beitrag gelöscht? Das war genau richtig und hätte die Diskussion hier hoffentlich schnell beendet.

War vielleicht was voreilig, aber ich hatte mir mal gesagt: Nie wieder OT! Hab mich hinreißen lassen. Aber danke für die Blumen. :)

>Jetzt muss ich den SZ+ Artikel raussuchen, der im Prinzip dieselbe Aussage hatte: Ein schlechtes Elternhaus bedeutet nicht automatisch ein verwahrlostes Kind (und umgekehrt: Ein - oberflächlich betrachtet - "gutes" Elternhaus bedeutet nicht automatisch ein Kind als wertvolles Mitglied der Gesellschaft).
>
>Wer einen Account hat, dem sei dieser Artikel ans Herz gelegt:
>
>Populäre Vorstellungen über die persönlichkeitsformenden Kräfte der Kindheit stecken meist in Plattitüden fest, sagen die Entwicklungspsychologen Jay Belsky, Avshalom Caspi, Terrie Moffitt und Richie Poulton. Dazu gehörten Kernbehauptungen wie: Es steckt alles nur in den Genen. Oder: Lediglich der Einfluss von Familie und Gesellschaft formt den Menschen. (...) Derlei Vereinfachungen würden der Komplexität des Menschen nicht gerecht, sagt also das Quartett, zu dem sich diese vier Virtuosen der Entwicklungsforschung zusammengeschlossen haben.
>
>Selbstverständlich hinterlässt die Kindheit Spuren im Erwachsenen, natürlich prägen die Jugendjahre, zu was für einem Menschen ein gerade frühpubertierender Plagegeist einmal wird, der sich gegen schulische Unterstützung sträubt. Doch welche Kraft welche Weiche umstellt, welche Faktoren Wege vorzeichnen und Wirkungskaskaden in Gang setzen, ist unendlich schwer zu klären. (...)
>
>Den Einfluss der Kindheit zu erforschen, bedeute, auf eine Abenteuerreise aufzubrechen, schreiben auch die Entwicklungsforscher Belsky, Caspi, Moffitt und Poulton, die gerade ihr Lebenswerk in dem Buch "The Origins of You. How Childhood Shapes Later Life" (Harvard University Press, 2020) zusammengefasst haben. Die vier Forscher haben sich in jahrzehntelanger Arbeit einer Leitfrage unterworfen: Warum sind wir so, wie wir sind, und anders als andere?

>
>[http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-persoenlichkeit-kindheit-entwicklungsforschung-1.5154656]


< antworten >