Thema:
Re:+1 flat
Autor: Mampf
Datum:16.03.23 18:09
Antwort auf:Re:+1 von Kilian

>>Dennoch würde ich daran festhalten, dass die variable "schlechtes Elternhaus" besonders ungünstig sein kann und einige positive Ressourcen benötigt, um diese variable auszugleichen.
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>Positive Ressourcen gibt es in unseren Breiten aber so gut wie immer. Wie gut sich ein Kind derer bedient, ist höchst individuell.


Hängt dann wiederum vom Elternhaus bzw schicht zugehörigkeit ab ;)
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>Fun Fact: Die im SZ-Artikel genannte Studie ergab u.a., dass "das Elternhaus" interessanterweise bei Jungen eine sehr viel prägendere Rolle spielt als bei Mädchen.
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>EDIT: In meiner Nachbarschaft gab es eine Familie von zwei Jungs und zwei Mädchen; letztere waren sogar Zwillinge und wurden neun bzw. sieben Jahre später geboren als ihre Brüder. Als die Jungs in der Pubertät waren, ging es mit der Beziehung der Eltern bergab inkl. häuslicher Gewalt etc. (Die Kinder haben auch was abgekriegt.)
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>Heute stehen drei der vier Geschwister gut im Leben: Ein Arzt, ein Rechtsanwalt und eine Sozialpädagogin, alle relativ glücklich und zufrieden. Nur eine der beiden Zwillingsschwestern hat mit psychischen Problemen zu kämpfen und findet keinen Halt.



Wie gesagt, einem stringent deterministischen Bild stehe ich auch skeptisch gegenüber, will Ur sagen, dass das Risiko, selber einen knacks a zubekommen steigt, wenn im eigenen Elternhaus eben desolate zustände herrschten. Und das betrachte ich eher als Erklärungsansatz für gescheiterte biographien, nicht als Wahrsager Kugel


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