Thema:
Re:Wie war Euer Elternhaus? flat
Autor: Mampf
Datum:16.03.23 16:56
Antwort auf:Wie war Euer Elternhaus? von Bomber

Puh, erstmal alles heile Welt, aber Eltern waren viel in der Welt unterwegs, so dass ich im Alter von 2-3 bei meiner Oma in Damaskus gelebt hatte. Erst mit knapp 4 dann in Deutschland in einer recht guten Lage ausgewachsen. Den damaligen Lebensstil meiner Eltern kann man eventuell als neureich bezeichnen, die Erziehung war liebevoll, teils geprägt von arabisch muslimischen Einflüssen, aber stets modern orientiert. Damals war aber genug Geld da, um ne Phillipinische Haushälterin zu engagieren (in Syrien war es eine syrische), die dann teils auch nanny Aufgaben hatte.

Die heile Welt zerbrach während meines 5. Lebe sjahres, als mein Vater meine Mutter und somit auch uns verließ (war ab da der Wochenemd daddy).

Meine mutter war seitdem als primär alleinerziehende Person (ich hab noch ejnen Bruder, der kurz vor der Trennung auf die welt kam) durchaus überfordert. Zudem sie noch sehr unter einer imaginierten erwartungshaltung der familie im Ursprungsland ( algerien litt (und auch immer noch leidet). Sich in Konkurrenz stehen zu ihrer Schwägerin fühlen (mit der sie eigentlich gut befreundet war) war ihr es sehr um meine außen Wirkung wichtig. An sich aber war sie doch sehr locker. Umso ambivalenter war der Erziehungsstil, in einiger Hinsicht war mir vieles gewährt, andererseits wurde viel von mir gefordert, wie ich mich gebe, wie meine schulmoten sidn, was unsere Nachbarn von uns denken, wo wir ja eh die Ausländer sind etc.

Die Trennung hatte sie damals nie wirklich verkraften, liett (und leidet) unter Depressionen, die ich manchmal zu spüren bekam, wenn ich nachts aufwachte, und meine Mutter dann weinend auf dem Balkon oder Couch begegnete. Und dann anhören musste, dass sie nicht mehr leben will. Auf der anderen Seite strotzte sie tagsüber von Energie und war ehrenamtlich sehr viel tätig, manchmal in so einem Maße, dass ich mcib vernachlässigt gefühlt hatte. Als es anfing bei mir, in der Pubertät schulisch schlechter zu werden, wurde ihre unzufriedengeit mit mir immer größer, wo würde es deutlich, dass ich wohl schuktechniscj nicht das Zeug zu einem un botschafter, artzllzt, oder jurist habe (was ich nie wollte). Auch meine anfängliche Stärke in Mathe blieb nicht konstant und in der Oberstufe war kaum noch was davon übrig.

Tja, zwischendurch gab es ihrerseits mal Ausraster (selten, vlt einmal im Jahr) wo ich als Kind einen Hagel an leichten Ohrfeigen und zwickerreien abbekam. Ansonsten, als Kind noch, hin und wieder eine damals pädagogischen Ohrfeigen.


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