Thema:
Re:Dividenenstarke, ausschüttende ETFs gesucht - sinnvoll? flat
Autor: suicuique
Datum:13.03.23 11:09
Antwort auf:Re:Dividenenstarke, ausschüttende ETFs gesucht - sinnvoll? von 17383

>>Nur bis zum jährlichen Freibetrag von 1000 Euro. Dividenden schütten eher Unternehmen aus die nicht mehr gewaltig wachsen können oder wo es staatliche Einflüsse gibt. Newcomer und Wachstumsunternehmen legen ihre Gewinne lieber wieder in neue Fabriken oder andere Investitionen an um zu wachsen.
>
>Nur damit das nicht durcheinander gebracht wird: Dividenden ETFs sind ETFs mit Fokus auf Aktien mit hohen Dividenden. Der ETF selbst kann dabei aber natürlich thesaurierend sein (-> Gewinne des ETFs werden direkt wieder angelegt), sodass die Überlegung des Freibetrags erstmal unabhängig von der Anlagepolitik des ETFs zu machen sind.


Ich stell mich gerade evtl. ein wenig blöd an aber wo ist nochmal der (Steuer-)Vorteil der thesaurierender vs ausschüttender Anlagestrategie?

akademisches Beispiel:
100.000 EUR Anlage
zahlen jedes Jahr 5% Dividende

Variante ausschüttend:
5.000 EUR pro Jahr die ich pauschal versteuern muss.

Variante thesaurierend:
5.000 EUR die jedes Jahr wieder in die Aktien angelegt werden.

Kursschwankungen (und "Zinseszinseffekte") aussen vor zahle ich nach 10 Jahren in der zweiten Variante so ziemlich die gleichen Steuern wie in der ersten. Wo ist da der steuerliche Vorteil?

Ok, ein Fall fällt mir ein: in 10 Jahren habe ich andere Einkommensverhältnisse und einen deutlich niederigeren persönlichen Steuersatz und kann das evtl. (?!!) nutzen. Aber sonst?

EDIT:
Ich glaub ich bin mittlerweile selber drauf gekommen.
Falls man die Dividenden eh reinvestieren will/muss, kommt unterm Strich mehr raus wenn man die erstmalige Versteuerung zur Endfälligkeit hin verlagert.

gruß


< antworten >