Thema:
Re:Weils so schön passt: Wie "Woke" ist Hollywood? flat
Autor: deros
Datum:10.03.23 14:12
Antwort auf:Re:Weils so schön passt: Wie "Woke" ist Hollywood? von Froschi

>>Nämlich gar nicht so sehr wieviele rechtskonservative Outlets das gerne hätten.
>
>Was vermutlich auch daran liegen dürfte, dass kaum eines ebendieser Outlets überhaupt weiß, was "woke" bedeuten soll.


Ich glaub, das ist fast schon eine zu gnädige Lesung. Den Leuten, die an vordester Front über das "woke Hollywood" schimpfen, tun das ganz bewusst, um den Diskurs zu verzerren. Wenn man Behauptungen oft genug wiederholt, werden sie wahr, verselbständigen sich und werden von allen einfach so hingenommen. Vielleicht nicht zu dem Grad "Hollywood ist eine woke Dystopie!", aber schon zu dem Grad "Hollywood ist schon ziemlich darauf aus, eine diverse Gesellschaft zu zeigen und erzwingt manchmal Diversität!". Auch wenn in Wahrheit die meisten großen Filme auch heute nicht divers sind, diverse Figuren selten mehr als Nebenrollen bekommen und es keiner objektiven Betrachtung standhält, dass etwa das MCU auf einmal "woke SJW-Nonsens" sein soll, nur weil nach 10 Jahren und 18 Filmen zum ersten Mal ein schwarzer Held einen Film headlined und nach 11 Jahren und 21 Filmen sogar mal eine Frau Titelheldin sein durfte. Gerade bei letzterem würde ich mir ja wünschen, dass ich übertreibe, aber es ist absolut absurd wie scharf bis heute aus der rechten Ecke gegen Brie Larson und Captain Marvel geschossen wird (und wie oft Brie Larson laut den üblichen Portalen von Disney ganz ganz kurz vor dem Rauschmiss stünde!!!!!!!!! Dieses Mal aber wirklich!!!).


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