Thema:
Re:Ein Fels in der Brandung: Der türkische Frisör flat
Autor: Phil Gates
Datum:09.03.23 19:14
Antwort auf:Re:Ein Fels in der Brandung: Der türkische Frisör von chifan

>>>Während die Welt an Kaffeekrise und Gurkendilemma zerbricht, steht er da wie ein Fels in der Brandung! Wie vor zwei Jahren kostet der Haarschnitt immer noch schlanke 12 Euro. Natürlich gibts dann immer noch ordentlich Trinkgeld, weil sie es halt gebrauchen können, aber während andere Haarstylisten gefühlt vierteljährlich die Preise erhöht haben, gibts hier halt noch den guten, alten Kurzhaarschnitt für nen schmalen Taler. Kann man ja auch mal lobend erwähnen, während man nervös die Bananenpreise vergleicht
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>>Der türkische Frisör ist allerdings meistens kein Frisör sondern ein Barbier (erlaubnisfreies Gewerbe) der illegal Haarschnitte anbietet. Dadurch kann der natürlich andere Preise anbieten, als jemand der einen Meisterbrief hat. Ich gehe auch zu einem Barbier, weil der das echt gut macht, und ich hätte auch kein Problem damit, wenn der Meisterzwang fällt, aber so ist es halt massive Wettbewerbsverzerrung.
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>Wobei man sich, unabhängig ob das ein Barbier oder ein Friseur ist, schon mal fragen sollte, auf welche Art und Weise ein Preis von 12 EUR pro Haarschnitt oder gar darunter erreicht werden kann und ob das nicht viel zu billig ist - zumindest wenn das alles regulär läuft. Da wird beim Essen / bei Lebensmitteln - berechtigterweise - durchaus drauf hingewiesen. Hier fehlt mir das ein wenig. Es kann sich ja jeder selbst ausrechnen was bei 2-3 Schnitten in der Stunde an Umsatz in solchen Läden reinkommt. Und wie davon dann die Angestellten zu einem vernünftigen Stundenlohn sowie weitere Kosten wie Miete, Zinsen etc. bezahlt werden sollen - vom Unternehmerlohn ganz zu schweigen.


Also, ein weiterer Grund, zum Barbier zu gehen ist, dass der bei mir in 10 Minuten durch ist. Naja und die verkaufen ja auch noch ihre Wässerchen usw. Aber klar - reich wird man so nicht.


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