Thema:
Ok, kann man so sehen - finde ich weit hergeholt -nt flat
Autor: FS
Datum:07.03.23 20:12
Antwort auf:Re:Würde bei der "cui bono" Frage auch Sinn ergeben -nt von _bla_

>>>>Mats Ljungqvist, a senior prosecutor leading Sweden’s investigation, told The New York Times late last month that his country’s hunt for the perpetrators was continuing.
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>>>>“It’s my job to find those who blew up Nord Stream. To help me, I have our country’s Security Service,” Mr. Ljungqvist said. “Do I think it was Russia that blew up Nord Stream? I never thought so. It’s not logical. But as in the case of a murder, you have to be open to all possibilities.”
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>>>Angesichts dessen das eine Röhre von NS2 intakt ist und Russland viel Druck gemacht hat NS2 in Betrieb zunehmen und sie auch genau wissen, das das sehr viel Konfliktpotential in Europa haben würde, finde ich Russland als möglichen Täter schon auch logisch. Man muss ja auch vom damaligen Kenntnissstand ausgehen, wo auch in Europa die meisten davon ausgegangen sind, das es ganz ohne russisches Gas nicht geht, wo noch nicht klar war, wie gut sich die Lieferungen aus Norwegen und den Niederlanden steigern lassen, wie viel LNG Europa einkaufen und einspeisen kann und das der Winter so mild wird.
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>>Wenn dem so wäre würde Russland nun die Röhren reparieren während sie liefern.
>>Tun sie aber nicht und haben die Röhren verschlossen und eingemottet.
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>Sie haben keine Genehmigung für den Betrieb von NS2, haben aber angekündigt, das sie über den unbeschädigten Strang von NS2 liefern würden, wenn sie die Genehmigung  hätten:
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>[https://tass.com/economy/1518353]
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>Und bevor die 3 Pipeline-Stränge zerstört worden, hat Russland ja technische Probleme auf NS1 vorgetäuscht und versucht damit eine Genehmigung für NS2 zu bekommen. Da passt dann die Sabotage von NS1 und einem NS2 Strang durchaus ins Bild und kann einfach als Eskalation dieser Strategie gesehen werden.
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>>Die Theorie wird von der Praxis gerade widerlegt.
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>Wie gesagt: Die Frage ist nicht, was für einen Nutzen die Zerstörung der drei Pipeline-Röhren tatsächlich hatte, sondern die Frage ist, welcher Nutzen bei der Entscheidungsfindung vermutet wurde. Und da ist es halt durchaus plausibel anzunehmen, das es ohne Nordstream 1&2 im Winter zu einer Gas-Mangellage in Europa kommen wird, sich daraus ernste Probleme für Wirtschaft und Heizungen ergeben und es großen Druck aus Bevölkerung auf die europäischen Regierungen geben würde, Gaslieferungen aus Russland wieder aufzunehmen, auch wenn man dafür die Ukraine in Stich lassen muss und Sanktionen gegen Russland aufheben muss.


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