Thema:
Re:E-Offensive deutscher Autobauer floppt in China flat
Autor: hellbringer
Datum:27.02.23 23:25
Antwort auf:Re:E-Offensive deutscher Autobauer floppt in China von MattR

>Leihwägen sind in Japan relativ teuer sogar im Vergleich zu den horrenden deutschen Preisen von den USA Preisen gar nicht zu sprechen.

Ich hab dort zweimal einen Leihwagen gehabt und fand den Preis ausgesprochen OK.

Gerade mal geschaut, ein Hybridauto für 4 Personen kostet für 1 Woche knapp 50.000 Yen, das sind etwa 350 Euro. Somit 50 Euro pro Tag, also 12,50 Euro pro Person pro Tag. Horrend sieht für mich anders aus.

>Meine Verwandtschaft wohnt in einem Vorort von Sapporo (Kita Hiroshima). Da fährt alle 30 Minuten ein Bus zur nächsten größeren Bahn Station und sobald man das Wohngebiet verlässt hat es Kilometer lange Gerade 4 sperrige Straßen wie in den USA gesäumt von Restaurants und Geschäften, wo die Parkplätze meist größer als das eigentlich Geschäft sind. Da wird jeder Meter mit dem Auto gefahren, in der Familie hat es niemanden der Volljährig ist und kein eigenes Auto hat. Ohne Auto kann man da maximal zum Konbini im Block laufen für alles andere braucht es das Auto. Ähnliches Verhalten kenne ich auch aus anderen Regionen sobald man ein paar Meter aus den Großstädten raus ist.

Am Land ist das halt eine andere Sache, das bestreite ich nicht. Und Sapporo ist halt wirklich auch ein Negativbeispiel, weil die Stadt sehr amerikanisch geplant wurde.

Im Großraum Tokyo sieht das deutlich anders aus.

>So exorbitant teuer ist es übrigens nicht in Tokyo ein Auto zu unterhalten, wenn man sehr zentral wohnt muss man mit 300-400€ pro Monat für den Parkplatz rechnen, in München zahlt man in der Stadtmitte mittlerweile auch knapp 300€, sobald es etwas nach außen geht Nishi Tokyo etc. sinken die Preise recht schnell. Ich hatte viele Arbeitskollegen in Tokyo die wenn man sie am Wochenende getroffen hat mit dem Auto gefahren sind.

Versuch mal hier in Wien jemanden einen Parkplatz für 300€ zu verkaufen, der fragt dich, ob du noch bei Trost bist. Wenn du ihn Wien den Hauptsitz hast, bekommst du von der Stadt ein Parkpickerl für 10€ pro Monat subventioniert, mit dem du in deinem Wohnbezirk rund um die Uhr parken kannst. Und Parkgaragenplätze, die über 100€ pro Monat kosten, sind in der Regel nicht ausgelastet, weil die wenigsten so viel zahlen wollen.


< antworten >