Thema:
Re:E-Offensive deutscher Autobauer floppt in China flat
Autor: waldmeister
Datum:27.02.23 21:05
Antwort auf:Re:E-Offensive deutscher Autobauer floppt in China von MattR

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>>>>>>>>Elektrische Kleinstautomobile klingen auch irgendwie zukunftsweisender als Dickschiffe mit herkömmlichen Antrieben um ehrlich zu sein. Vielleicht sollte man sich nicht zu sehr auf die Vergangenheit konzentrieren, sondern mal 10 Jahre in die Zukunft planen. Es wäre ja nicht das erste mal, dass ein halber Industriezweig auf die Schnauze fällt, weil sie zu konservativ und hochnäsig sind. Man denke nur an das iPhone, das von Nokia, Microsoft und Blackberry belächelt wurde, weil die Verkaufszahlen für sie zu dem Zeitpunkt vollkommen in Ordnung waren.
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>>>>>>>Auch wenn du der Meinung bist, wir müssten alle in elektrischen Keksdosen durch die Gegend fahren -  niemand ausserhalb Chinas will so ein Auto.
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>>>>>>Also in Japan ist das auch sehr begehrt. Wir müssen einfach mal verstehen, dass der Platzmangel eine immer größere Rolle spielen wird.
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>>>>>Wir können auch nach Thailand schauen wo jedes 2. Auto ein 5m+ pick up truck ist und von Amerika oder Australien gar nicht zu reden
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>>>>Da hat der Spritpreis ja auch keine Rolle gespielt in den letzten Jahrzehnten und es war egal wieviel da durch den V8 durch gurgelt. Aber wenn der Hinweis auf die USA so wichtig ist - vielleicht findet dann endlich ein Tempolimit auch hier Anklang.
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>>>Der Strompreis spielt da auch fast keine Rolle aus deutscher Perspektive. Es will einfach niemand fahrende Klohäuschen wenn man auch was großes und bequemes haben kann.
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>>>Für das Tempolimit kann man quasi jedes Land heranziehen aber wärst Du dann für Tempolimit und wir führen gleichzeitig eine Pflicht ein das jeder einen knapp 6m Pick Up Truck fahren muss?
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>>Es gibt auch Länder mit Tempolimit und fahrenden Klohäuschen. Man kann sich nicht nur immer nur die Beispiele herauspicken, die gerade passen.
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>Mir fällt kein Land ein wo die Leute weil sie Lust dazu haben Kleinwagen fahren.


Darum geht es ja. Tempo 120 hat vermutlich auch keiner Lust in Italien oder den USA. Irgendwann kommen halt Vorgaben und Begrenzungen, ob es gefällt oder nicht.


>In Italien sehe ich z.B. mehr Range Rover als in München herumfahren und wenn die Leute das Geld hätten würden sie sicher auch Range Rover statt Fiat 500 fahren.
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>Japan ja die Hausfrau tuckert im K Car herum man sieht aber auch genug riesige Minivans japanischer Hersteller die es hier nicht mal auf dem Markt gibt weil einfach keine so großen Vans in Europa gefahren werden. In den großen Städten sehe ich aber auch nicht weniger BMW und Co und Unmengen von Luxusfahrzeugen herumfahren. Außerhalb der Emirate und vielleicht noch Miami habe ich sonst nirgendwo eine so hohe Dichte an Ferrari und Co gesehen.
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>Ich bin auch mal mit so einem K Car 200km in Hokkaido auf der Autobahn gefahren, das will man nicht, das hat den Fahrkomfort eines Gartenstuhls auf Skateboard Rädern mit der Verglasung eines Gartenhauses. Es ist laut, man wird durchgeschüttelt mangels guter Federung und zu kurzem Radstand, die Sitze sind unbequem, 4 Leute haben nicht ausreichend Platz ... ich sehe außer den Kosten und in Japan den Parkplatz Anforderungen keinen Grund wieso man sich freiwillig in so eine Kiste setzen sollte.
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>>Davon abgesehen gibt es in den USA auch keine Pflicht zum V8 pickup.
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>Es gibt hierzulande auch keine Pflicht einen Kleinwagen zu fahren.
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>>>>>>> Erst Recht nicht von unseren Premium Herstellern. Die setzen schon auf Elektro und werden garantiert nicht den Weg von Nokia etc. gehen. Die Situation mit dem iPhone ist auch überhaupt nicht vergleichbar - der Wandel zum Smartphone geschah quasi über Nacht. Der Wechsel zur E-Mobilität ist ein schleichender Prozess.
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>>>>>gesendet mit m!client für iOS


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