Thema:
Re:ARD: Nordstream - es waren keine Pflanzenattrappen flat
Autor: Pezking
Datum:24.02.23 17:56
Antwort auf:ARD: Nordstream - es waren keine Pflanzenattrappen von ChRoM

>Dank dem ARD Faktenfinder wissen wir jetzt, dass zur Sprengung der Nord Stream Pipelines kein Sprengstoff in Pflanzenform verwendet wurden. Die ARD Faktenfinder haben das extra bei einem Sprengstoffexperten verifiziert.
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>[https://twitter.com/argonerd/status/1628987094927560706]
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>Ich hab das zunächst für einen Fake gehalten und gegoogelt. WTF.
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>[https://www.t-online.de/unterhaltung/tv/id_100134408/ard-format-faktenfinder-blamiert-sich-mit-uebersetzungsfehler.html]


Das ist peinliche Scheiße. Kann man sich nur an den Kopf fassen.

>Das ist der fetzendeppertste ÖR-Fail seit der Story über den afrikanischen Erfinder, der mit seinem Fernseher der ohne Strom läuft von bösen westlichen Firmen einfach nicht ernst genommen wird.
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>Bei der Frage, wie sowas passieren kann, seh ich da durchaus eine gemeinsame Ursache. Die betreffenden Journalisten sind so tief in ihrer Vorstellungswelt verwurzelt, dass sie nicht mehr hinterfragen, sondern unkritisch aufnehmen, was ihr Bild stützt. Afrikanische Erfinder werden natürlich rassistisch benachteiligt, wer würde das anzweifeln? Hersh ist ein Schwurbler, die Behauptung, es wurde Sprengstoff in Pflanzenform verwendet, beweist, wie falsch er liegt!


[https://media.tenor.com/pA0XtEJWyKUAAAAC/rolling-cassette.gif]

>Ich frag mich aber ernsthaft: Auch wenn sich individuelle Fehlleistungen psychologisch erklären lassen - gibt es im überfinanzierten ÖR niemanden, der drüber liest und verhindert, dass so ein Schwachsinn rausgeht? Was machen die da den ganzen Tag?

Fehler passieren. Gerade bei Übersetzungen. Wie oft bin ich schon über ähnliche Stilblüten bei Synchronisationen oder lokalisierten Menüs in Spielen gestolpert. Frage mich da auch immer wieder, wie das passieren kann - aber es passiert halt. Dahinter immer gleich eine Agenda wittern zu wollen, ist paranoid.

>Und wer soll die Clowns vom ARD Faktenfinder in Zukunft noch ernst nehmen?

Warum sollte man es nicht tun? Die hinter diesem Format stehenden Leute haben doch selbst auf ihren eigenen Fehler aufmerksam gemacht und diesen transparent korrigiert.

Gut, T-Online wünscht sich jetzt noch, dass sie auch sämtliche Folgefehler nochmal haarklein hätten auflisten müssen. IMO ist es ausreichend, diese einfach nicht mehr weiter zu verbreiten, wenn (wie hier geschehen) der auslösende Irrtum klar kommuniziert wurde.

Wenn Du jedes Presseerzeugnis nicht mehr ernst nimmst, das hin und wieder auch mal eine Korrektur in eigener Sache veröffentlichen muss, bleibt Dir nicht viel Lektüre übrig. Und gerade die Entstehung des hier vorliegenden, wirklich hochnotpeinlichen Fehlers ist nun wirklich kinderleicht nachvollziehbar: Die Urheber haben schlicht und einfach die Grenzen ihrer Englischkenntnisse aufgezeigt bekommen.


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