Thema:
Re:Definition Pazifismus flat
Autor: thestraightedge
Datum:23.02.23 15:50
Antwort auf:Re:Definition Pazifismus von Mampf

>>>Du missverstehst mich.. Mir geht es nicht um den Inhalt der Kritik. Ohne wirklich wagenknechts Äußerungen gehört zu haben, kann ich mir vom reinen davon mitbekommen über 3. Erahnen, dass du mit deiner Kritik ins Schwarze triffst. Was ich aber an keiner stelle in einem diskurs brauche sind dann solche attribute wie "Russlandgekuschele" "antiamerikanismus" etc.
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>>Ich verstehe sehr gut was du meinst. Ein ständiges Vereinfachen/Einkochen auf simple Bezeichnungen und gewissermaßen ein "Schubladisieren" ist nie wirklich gut und führt zu Diskussions-Sackgassen, die meist kontraproduktiv sind. Soweit geh ich d'accord mit dir.
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>>Aber man darf und kann bei so ganz offensichtlichen Fällen das auch einfach mal klipp und klar mit solch passenden Worten bezeichnen, finde ich. Wagenknecht hat sich selber in diese Schublade manövriert, das ist nach all ihren Aussagen der letzen Monate GANZ GANZ evident.
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>Ja, dem mag ich gar nicht Wiedersprechen (zustimmen auch nicht, da ich mich kaum einlesen). Aber auch da kann man es ja formulieren, dass sie entweder eine sehr verzerrte Realitätswahrnehmung hat, Opfer von propaganda, oder selber halt auf Putins Gehaltliste steht.
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>Aber imo ist jede Verwendung dieser kampfbegriffe ein weiterer sargnagel einer gesunden Debatte.


Ich verstehe das und Dich ehrlich gesagt nicht, wie auch Nitschi sagt. Es muss zulässig sein, dass Intentionen, Absichten und Agenden solcher Menschen klar benannt werden, wenn diese wie hier deutlich zu erkennen sind. "Opfer von Propaganda" oder "verzerrte Wahrnehmung" sind doch bei einer hochintelligenten Person wie Wagenknecht komplett am Thema vorbei (ich spare mir, hier von Verharmlosung zu sprechen). Sie weiß exakt was sie tut und was sie sagt, jedes Wort ist mit Bedacht gewählt, es passt alles zueinander und lässt eine abgestimmte, geschickt vermittelte Intention erkennen. Entsprechend sind solche Vorwürfe inzwischen eher belastbares Attest als unangemessene Schublade - vom Thema "kann ja mal so rausrutschen" oder sonstigen Unschuldsvermutungen sind wir Monate und 1 Jahr Krieg entfernt.

Wenn jemand im Netz reihenweise frauenfeindliche Kommentare ablässt, darf ich irgendwann sagen, dass er ein Sexist und/oder Misogynist ist. Da muss ich doch nicht sagen "evtl. hat er die Frauen falsch verstanden" oder so, damit nicht irgendwer sagt, die Debatte würde wegen der ganzen Schublande leiden.


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