| Re:Ernstgemeinte Frage an die Veggies |  |
>Inzwischen sollte sich doch echt rumgesprochen haben, dass man a) wegen bloßem Fleischverzicht bei ansonsten ausgewogener und vielseitiger Ernährung keine Mangelerscheinungen bekommt und b) veganes Fastfood oder veganer Industriefraß nicht aus gesundheitlichen Gründen von manchen gelegentlich als Alternative konsumiert werden, und es auch grundsätzlich bei der Entscheidung für oder gegen tierische Produkte weniger um vermeintliche gesundheitliche Vorteile geht (ein reines Steak ist nicht ungesund und ein veganer Sack Zucker nicht gesund), sondern hauptsächlich um Ethik und Ökologie.
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>Eine fleischlose oder gar vegane Ernährung muss schlicht und einfach nur nicht UNgesünder sein, um bei Betrachtung aller Faktoren (Gesundheit, Tierethik, Ökologie) mehr Punkte einzufahren und somit rein rational den Vorzug zu erhalten, möchte man aus neutraler und rein wissenschaftlicher Perspektive eine grundsätzliche Empfehlung für "die Menschheit" aussprechen.
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>Ich LIEBE Fleisch. Und hinsichtlich Gesundheit steht es da 1:1. Aber bei Ethik und Ökologie steht es 2:0 für den Fleischverzicht, daher habe ich mich vor fünf Jahren in einer rein rationalen Abwägung gegen meine Gefühle und Gewohnheiten entschieden und aufgehört, selbst welches zu kaufen, spiele auf einer Grillparty oder an Weihnachten aber auch nicht den Spielverderber und esse dann natürlich mit, sofern nicht von sich aus an Alternativen gedacht wurde.
Das finde ich gar nicht mal so uninteressant und liest man eher selten. Die meisten kennen nur 0 oder 1. Ich habe die Möglichkeit (Rind)Fleisch zu bekommen, das mit industrieller Großtierhaltung gar nichts zu tun hat. Natürlich werden die Tiere am Ende auch getötet bevor mal das Filet aus dem Rippenbogen schneidet. Dazu gibt es Möglichkeiten an Wildtiere zu kommen und es gibt auch bei uns kleine Fisch- und Garnelenfarmen. Das mag in Downtown Ruhrpott natürlich nicht so einfach sein und Faktoren wie Tierethik und Ökologie werden für viele trotzdem keine Punkte bekommen.