Thema:
Re:Und Lukaschenko lässt Volksmiliz aufbauen flat
Autor: Pezking
Datum:21.02.23 09:49
Antwort auf:Und Lukaschenko lässt Volksmiliz aufbauen von FS

>Ja, Putin braucht Frischfleisch und das soll Weißrussland liefern.
>Weißrusslands Staatschef will nun Zehntausenden Zivillisten eine Waffe in die Hand drücken - und spricht von einer möglichen Partisanenbewegung.
>
>Das kann man auf zwei Arten interpretieren.
>1. Interpretation: Vorbereitung für massenhafte Rekrutierung um Kanonenfutter für Putin zu liefern. Dass er seinen Posten räumen muss oder reiner Befehlsempfänger wird, nimmt er hin weil er es nicht ändern kann.
>oder
>2. Interpretation (zumindest meine): Lukaschenko will Chef bleiben, dafür hat er auch damals den Deal mit Putin gemacht ihm beizustehen und Stationierung russischer Truppen in seinem Land erlaubt. Jetzt wo der hungrige Bär ihn selber wohl auch fressen will, hört diese Zweckgemeinschaft auf und Lukaschenko hofft mittels Partisanen einen Widerstand leisten zu können sobald die russischen Truppen seine Regierung stürzen wollen. Diese Aussage des Verteidigunsmininster führt mich zu der Annahme:
>
>"Aber die Situation ist nicht einfach", sagte der 68-Jährige auf einer Sitzung des Sicherheitsrates. "Ich habe schon mehrmals gesagt: Jeder Mann - und nicht nur Männer - sollte mit Waffen umgehen können. Um wenigstens seine Familie, sein Zuhause, seine Heimat im Bedarfsfall schützen zu können."
>Die Notwendigkeit der "Volksmiliz" ergibt sich Chrenin zufolge daraus, "unseren Bürgern, die nicht von den Mobilisierungsmaßnahmen betroffen sein werden, die Möglichkeit zu geben, sich an der Verteidigung des Landes zu beteiligen".

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>Er erwähnt die Ukraine nicht. Wenn er bei dem alten Narrativ bleiben würde, dass man nur aktiv im Krieg teilnimmt wenn Ukrainer die Grenze Weißrusslands überschreiten und auf Weißrussische Ziele schießen, hätte er sie in dem Satz konkret erwähnt. So hält er es allgemein und das inkludiert dann auch russische Besatzer.
>
>[https://www.n-tv.de/politik/Lukaschenko-will-die-Bevoelkerung-bewaffnen-article23931794.html]


Das wäre ein ziemlich waghalsiger Plan, gerade angesichts der Protestbewegung in Belarus seit 2020. Mehr als genug Leute dort dürften der Ansicht sein, dass zur Abwendung einer Knechtschaft unter Russland zu allererst mal Lukaschenko aus dem Amt gejagt werden muss.


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