| Re:China kündigt "Friedensinitiative" an... |  |
>Wenn die Bevölkerung auf der Krim de facto in der Mehrheit nun russisch oder pro russisch ist, dann muss man das auch Anerkennen.
Die Bevölkerung ist de facto nur (pro-)russisch, weil Russland im großen Stil Leute umgesiedelt hat. Auf so einer Basis kann man doch nicht ernsthaft eine so folgenreiche Wahl durchführen wollen, sonst hätten die Russen ja mit dieser widerlichen "Umvolkung" letztendlich Erfolg gehabt.
Es ist kein Novum, dass es nach Kriegen erzwungene Umsiedlungen gibt, um weitere Konflikte zwischen Bevölkerungsgruppen zu vermeiden und bestimmte unrechtmäßige Vorgänge (Besetzungen, Annektierungen etc.) wieder rückgängig zu machen. IMHO: Wer in den letzten zehn Jahren aus Russland oder dem Donbas auf die Krim gezogen ist, muss sich wieder verpissen.
>Mir geht es um eine angstfreie objektive Umfrage.
Mal abgesehen von dem, was ich weiter oben schrieb: Eine angstfreie objektive Umfrage kann es, realisisch gesehen, nicht geben. Russland ist ein Meister der Einflussnahme und Manipulation und würde bei so einer Wahl garantiert - offen und verborgen - alle Hebel in Bewegung setzen, den Wahlausgang zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Und dass sowas dann wie auch immer geahndet werden würde, ist ziemlich blauäugig.
>Das Ergebnis könnte dann als Basis für einen Kompromiss dienen inkl. Optionen zur Umsiedlung und Kompensation.
Welcher Kompromiss zum Beispiel? Umsiedlungen von wem?
>Ich sehe außer dieser Variante keine sonstige friedliche Option. Du?
Entweder Krim zurück an Ukraine oder Krim bleibt russisch, aber ohne Militärbasen bzw. komplett DMZ.