| Re:Noch schlimmer: nur noch bio |  |
>>Mein Edel-Edeka hat statt der konventionellen Eigenmarke (69 Cent / 500 Gramm) seit einiger Zeit nur noch die Edeka bio Version der Haferflocken für 99 Cent. Obwohl bei sowas wie Haferflocken bio nun wirklich vollkommen latte ist, bio ist mir als Vegetarier nur bei tierischen Produkten wie Eiern und Milch wichtig wegen der besseren Haltungsbedingungen.
>>Aber bei einem Verbrauch von 1,5 kg Haferflocken pro Woche macht sich dieser vollkommen unnötige Mehrpreis auf Dauer dann schon bemerkbar.
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>Eine deutlich geringere Pestizid-Belastung ist dir nicht wichtig?
Nö, null komma null. So eindeutig ist das eben nicht und lässt sich auch nicht pauschal sagen für alle Lebensmittel. Und sogar wenn es so wäre (was es nicht ist) wäre es im Gesamtbild einer gesunden Ernährung (90% plant based, täglich rund 1 kg frisches Obst und Gemüse) mit täglich Sport, wenig Alkohol, ohne Tabak und Übergewicht sowas von unerheblich für meine tatsächlichen Risikofaktoren. Die Menschen setzen die absurdest falschen Prioriäten, wenn es darum geht, worum sie sich Gedanken beim Einkaufen und Essen machen und worum nicht.
Ich lebe sowas von gesund, da ist die regelmäßige Entscheidung für bio bei mir eine rein altruistische im Hinblick aufs Tierwohl bei Eiern und Milch. Da würde ich niemals im Leben konventionell kaufen. Habe ich nicht mal als Student und Hartz4-Empfänger. Aber der Gesundheits-Benefit ist hingegen keine zehn Cent wert in Relation zu tausend anderen beeinflussbaren Faktoren. Und auch hinsichtlich Umweltschutz (m.E. zweitwichtigster Faktor nach Tierwohl) ist "regional" bei Obst und Gemüse tausendmal wichtiger und effektiver als bio (da oft von weit weg importiert). Und nicht selten ist bio sogar stärker belastet.
Zum Thema:
[https://www.youtube.com/watch?v=KV1NVltMZjQ]