Thema:
Re:Hui: Der Aufwand der betrieben wird KZs zu erhalten flat
Autor: Mangamaniac2171
Datum:03.02.23 15:49
Antwort auf:Re:Hui: Der Aufwand der betrieben wird KZs zu erhalten von Bomber

>>>>>Anne Frank, Dachau, ist absolut notwendig, die Vergangenheit greifbar zu halten. Vergangenheitsbewältigung muss keinen mehr runter ziehen, aber es darf nicht verschwinden oder die Empathie verloren gehen.
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>>>>Ich stimme Dir in der Sache zu. IMO wäre es mal aber angebracht den Begriff "Vergangenheitsbewältigung" durch einen passenderen zu ersetzen.
>>>>Ja, mir geht es da um den "Bewältigungs"-Teil der eine höchst subjektive und persönliche Aufarbeitung impliziert. Ich konnotiere damit eine Verantwortung oder zumindest ein selbst erlebtes Ereignis, das einer Verarbeitung bedarf - der eigentlichen Bewältigung.
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>>>Das war durchaus passend gewählt in den letzten Jahrzehnten - jetzt, wo nur noch wenige leben die die Zeit selbst erlebt haben, hat sich der Ausdruck überlebt und irritiert mich zusehends.
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>>Nur um nochmal zu betonen: ich finde es richtig das Bewustsein für die NS Zeit zu erhalten. In der Hoffnung, der Erwartung und der (nationalen) Verantwortung dass sich derartiges nicht mehr wiederholt. Ich finde aber dass es adäquater zum Ausdruck gebracht werden kann als im Begriff Vergangenheitsbewältigung, da die subjektive Grundlage für einen derartigen Begriff zusehends fehlt.
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>Du hast den Begriff doch schon fast selbst genannt: Vergangenheitsbewusstsein. Fände ich auch als Begriff passender, den jedes Land hat (bzw. sollte haben) ein Bewusstsein für die Vergangenheit. Mal in Form von Traditionen, mal in der Form Geschichte erlebbar (wie im Falle von KZ Gedänkstätten) zu machen.


Ist gut durchdacht und werde ich so annehmen. Wir werden sehen, ob die Sprachkultur das kultiviert.

Wer Interesse hat, hier gibt es eine sehr gute 5-teilige Doku-Reihe über die Geschichte der verschiedenen Dekaden der Bewältigung auf Youtube / ZDF.
[https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Erbe_der_Nazis]


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