Thema:
Re:Wieso Wasserstoff auch keine Alternative ist flat
Autor: Phil Gates
Datum:20.01.23 11:49
Antwort auf:Re:Wieso Wasserstoff auch keine Alternative ist von Mangamaniac2171

>>Das Risiko eines GAU wäre in Deutschland nahezu 0 und im Übrigen, selbst wenn Neckarwestheim explodieren würde würde man in Stuttgart zwei Tage die Fenster und Türen schließen müssen und das wäre es gewesen, in Fukushima ist überhaupt niemand an den Strahlen gestorben (doch, einer, nach 10 Jahren) und in Three Mile Island auch nicht. Nur in Tschernobyl sind Menschen gestorben, weil Gorbi die Feuerwehrleute und Soldaten ohne Schutzausrüstung da hingeschickt hat.
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>Dort kann aber auf Dauer eines menschlichen Lebens keiner mehr leben (Tiere leben zu kurz um daran zu sterben und Wildschweine die Trüffel verspeisen werden immernoch getestet auf Cäsium-Werte vorm Verzehr und entsorgt hier in Bayern, Trüffel isst hier keiner. Pilze sind so eine Abwägungssache.). Es gibt genug Bücher, Artikel und Dokus, die das professionell erklären, aufzeigen, untermauern und darlegen. Es gibt Gründe, warum die Gebiete verwaist sind. Und die 10 Rentner in Fukushima und Tschernobyl haben sich bewusst dafür entschieden. In der Umgebung leiden viele Frauen und Kinder an Schilddrüsenkrebs, so ähnlich wie am Aralsee in den sie jahrzentelang Gift gepumpt haben und nun durchs Austrocknen vom Wind freigesetzt wird vom Grund. Touristen und Sicherheitspersonal haben ja auch Regeln zu befolgen. Ausserdem gibt es seit Beginn der AKWs keine Lösung zur Endlagerung. Ins Meer werfen und in alten Salzminen lagern gibt es jetzt nicht mehr (offiziell). Die Dokus über den Tschernobyl Sarkophag sind so interessant.
>Alles hat zwei Seiten. Das ist aber bekannt. Das Unbequeme, was jetzt aktuell ist, ist der Übergang und die vertrödelte Zeit.



Nicht dass wir uns missverstehen: Ich rede nicht der Atomkraft bis in alle Ewigkeit das Wort. Wenn in 20 Generationen einer meiner Ur-hoch-X-Enkel im Garten buddelt und nichtsahnend unseren Atommüll ausgräbt, ist das übel. DAS Problem haben wir aber eh, egal wann wir aussteigen. 2kg mehr machen den Kohl nicht mehr fett. Wir haben aber JETZT das Problem, dass wir eine Erderwärmung haben, die uns oder jeddenfalls andere Menschen auf dem Globus noch zu unseren Lebzeiten töten kann, spätestens unsere Kinder und Enkel.

Und klar, Tschernobyl bzw. Prypjat ist noch auf Jahrhunderte unbewohnbar. Aber da reden wir über 20km Umkreis oder so. Und ob Du jetzt wirklich an Krebs stirbst, wenn Du Pilze oder Wild aus dem bayrischen Wald isst... Nur ein Bruchteil der Raucher oder Säufer bekommt Krebs. Das sind viel krassere Gifte/Risikofaktoren. Tschernobyl ist fast 40 Jahre her. Die wirklich hochradioaktiven Substanzen die mit der ersten Wolke verbreitet wurden, zerfallen zum Glück sehr schnell. Die Cäsium-Isotope, die jetzt noch irgendwo im Wald in Bayern rumliegen, sind gar nicht so hochradioaktiv.


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