Thema:
Re:Zukunft Atomkraft in Deutschland: flat
Autor: _bla_
Datum:10.01.23 23:49
Antwort auf:Re:Zukunft Atomkraft in Deutschland: von Phil Gates

>Nein, der Zug ist abgefahren, ist mir schon klar.

Ist halt dann ein bisschen seltsam, so ein rein hypothetisches Szenario mit dem Ist-Zustand der erneuerbaren Energien zu vergleichen. Denn wenn man vor 20 Jahren extrem viel Geld für AKW Neubauten ausgegeben hätte, hätte man stattdessen auch die erneuerbaren wesentlich besser ausbauen können, dann würde es jetzt auch ganz anders aussehen.

>Es wäre ja in Deutschland realistisch nie zu einem GAU gekommen, wo soll der denn herkommen? Tsunami? Erdbeben?

Menschliches Versagen, Pfusch am Bau, (Staats-)Terrorismus, ein blöder Zufall bei dem auch mehrfach redundant ausgelegte Teile alle gleichzeitig ausfallen etc. Es gab ja auch nicht nur Tschernobyl und Fukushima, sondern auch Three-Mile-Island.

Und dann hast du noch das Problem, das das Uran was du für einen konventionellen Reaktor brauchst, durchaus auch knapp ist. Und wenn du bspw. auf Thorium setzt, dann hast du wesentlich weniger Probleme mit der langfristigen Versorgung mit Brennstoff, dafür aber eine deutlich gefährlicheren Reaktor.


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