| Re:Zukunft Atomkraft in Deutschland: |  |
>Ja vielen Dank bei 16 Jahren CDU/CSU
Der bisherige Plan zur Energiewende war sicher nicht der beste, aber zumindest realistisch: Ausstieg aus Atom und Kohle, Ausbau von Wind und Solar, Ausbau von Gas als Lückenfüller wenn Wind und Solar nicht liefern können. Ist ein teures Modell, weil ich hohe Gaskapazitäten vorrätig halten muss, die über weite Strecken nicht gebraucht werden, aber es ist ein funktionierendes Modell.
Nach dem Ukraine-Krieg funktioniert das aber nicht mehr, außer wir gehen davon aus, dass das billige russische Gas zurückkommen wird (wird es aber eher nicht). Was ist also der Plan?
a) Ein ideologiegetriebener Ausstieg aus Atom, Kohle und Gas gleichzeitig, ohne Idee woher der künftig vielfach höhere Strombedarf kommen soll?
Oder b) ein dauerhaft hoher Strompreis, weil Gas als LNG teuer importiert wird, was für den Industriestandort ein Desaster wäre? Was ist denn jetzt der Plan?
Es ist selbstverständlich zulässig, die Regierung Merkel für ihre Politik zu kritisieren. Es entbindet die aktuelle Regierung aber nicht davon, realistische Lösungen für die Energiewende zu entwickeln. Den Karren an die Wand fahren im Wissen, dass es eh nachfolgende Regierungen werden ausbaden müssen, ist ein Verbrechen am Wirtschaftsstandort.