Thema:
Re:Kommentar im Spon zu Silvester in Berlin flat
Autor: Telemesse
Datum:05.01.23 16:41
Antwort auf:Re:Kommentar im Spon zu Silvester in Berlin von thestraightedge

>>Das zeigt imo ganz klar den Kern des Problems. Sobald jemand etwas anspricht, der wie hier offenbar nicht in die Wahpräferenz des Autors fällt, kann der einzige Grund natürlich nur Stimmenfang am rechten Rand sein. Diese Aussage ist so dämlich wie falsch. Auf die Idee das jemand einfach mal eine Sachdebatte führen möchte kommt man erst gar nicht.
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>Imo hast Du den Text falsch verstanden. Dass insbesondere in konservativen und rechten Kreisen solche Vorkommnisse ein gefundenes Fressen für Stereotypisierung und Stimmungsmache sowie einfache Antworten auf komplexe Fragen missbraucht werden, ist nicht neu, ist Dir bekannt, und ist hier erwähnenswert.
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Das ist eben so eine vage Behauptung die immer direkt rausgehauen wird auch wenn es dafür gar keinen Grund gibt. Die bisherige Berichterstattung der gängigen Medien von Taz über SZ, bis hin zu Welt oder sogar Bild unterscheiden sich kaum. Jedenfalls habe ich da zu den Silvesterereignissen bisher noch nirgends gelesen das da alle Ausländer oder Migranten in einen Top geworfen würden oder eine Generalverurteilung aller Flüchtlinge stattfinden würde wie gerne behauptet wird. Und wenn irgendwelche AFD Schreihälse Bullshit zum besten geben kann man das ja wie sonst auch einfach ignorieren.
Und bei aller Komplexität der Fragen sitzt ja z.b. die Hauptverantwortliche für die Zustände in Neukölln mittlerweile im roten Rathaus als Landeschefin. Da frage ich mich doch schon was die jetzt in irgendwelchen Sitzungen über den Bezirk, dem sie selbst jahrelang als Bürgermeisterin vorstand erfahren möchte. Vielleicht sollte sie sich mal lieber mit Buschkowsky treffen. Ich bin mir sicher der hätte durchaus brauchbare Vorschläge zu machen. Aber der ist ja in SPD Kreisen mittlerweile auch eine persona non Grata, da er sich in der Vergangenheit erdreistet hat auch  mal unbequemes anzusprechen.

>Im Gegenzug fordert er doch klar, dass übergreifend debattiert wird, aber eben mit den richtigen Inhalten, Einordnungen und wie gefordert konsequenter Maßnahmen.
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Wer möchte denn über falsche Inhalte debattieren bzw. wer definiert die richtigen Inhalte?

>>Es ist doch eher so das die Linke diese Debatte überhaupt nicht führen möchte. Da stellt sich doch eher die Frage wie man auf die Idee kommt das dann gerade aus dieser Ecke mit einer Lösung zu rechnen ist.
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>Ja, aber das schreibt er doch und prangert das an!?


Ja aber nach seiner Auffassung, so entnehme ich das jedenfalls dem Text, kann die Debatte nur von Links kommen, da er ja allen anderen direkt irgendwelche bösen Intentionen unterstellt. D.h. alle sollen warten und dürfen nichts sagen bis sich jemand von Links mit dem Thema beschäftigen möchte.

Es würde mich ja sehr freuen wenn sich etwas zum positiven verändern würde, bei den Berliner Verantwortlichen gehe ich aber davon aus das ausser ein paar Lippenbekenntnissen nichts passieren wird. Da bin ich völlig desillusioniert.


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