| Re:Pfui: Plattformen-Steuertransparenzgesetz (PStTG) |  |
Was für ein kurz gedachtes Gesetz ist das wiedermal?
Treffen soll es:
Leute die Tickets kaufen und direkt wieder verscherbeln, Leute die PS5 Geräte scalpen, Leute die Limited Games, Sneaker oder Vinyls preordern um sie dann direkt bei Lieferung zu verscherbeln. Air BnB Anbieter, die keine Rechnungen ausstellen.
Wen wird es treffen?
Sammler, die immer wieder mal Teile ihrer Sammlung auflösen und ganz schnell innerhalb eines Jahres über 2.000 Euro kommen. Für Artikel, die sie bereits mit versteuertem Geld gekauft haben und in der Regel mit Verlust wieder abgeben. Selbst wenn man sich neue Games kauft und nach dem durchspielen dann an Momox oder wen auch immer veräussert dürfen die 30 Artikel / 2k nicht überschritten werden. Dann darf man für sein Hobby ein Gewerbe anmelden. lol.
Das drängt ja Sammler geradezu in die Illegalität. "Versand nur nach Bargeldeingang per Post".
Und noch toller ist der Punkt:
Eine Plattform ist jedes auf digitalen Technologien beruhende System, das es Nutzern ermöglicht, über das Internet mittels einer Software miteinander in Kontakt zu treten und Rechtsgeschäfte abzuschließen, die gerichtet sind auf
1. die Erbringung relevanter Tätigkeiten (§ 5) durch Anbieter für andere Nutzer oder
2. die Erhebung und Zahlung einer mit einer relevanten Tätigkeit zusammenhängenden Vergütung.
Eine Plattform liegt auch vor, wenn der Betreiber des Systems mit Anbietern oder anderen Nutzern Rechtsgeschäfte abschließt, die auf die Nummern 1 oder 2 gerichtet sind.
Bedeutet "ForSale" Foren (wie auch hier im maniac) und FB Handelsgruppen alle dicht machen können? Denn ich gehe nicht davon aus, dass es hier eine automatisierte Anbindung zum FA geben wird.
Das ist alles schon wieder so mit der heissen Nadel gestrickt und irgendwie Weltfremd. Oder übersehe ich was und das ist für den "Nichtscalper" der nur seine gebrauchten Games auf "Onlineflohmärkten" verschnalzen will garkein Problem?