Thema:
Re:Habe eine Mission to the Moon Swatch für... flat
Autor: D@niel
Datum:22.12.22 10:11
Antwort auf:Re:Habe eine Mission to the Moon Swatch für... von thestraightedge

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>>Zum anderen geht es weniger darum, was man in seinem jeweiligen Job tragen darf, sondern um die befremdliche Attributierung als "Business-Uhr". Klar kann man die im Job tragen.
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>Na, dann ist ja alles ok. Wieso dann dieser Ast?


Falls es nicht aufgefallen ist: Ich habe den Ast nicht gestartet. Ich reagiere hier nur auf seine Auswüchse. Und ja, für mich ist es absolut okay, diese Uhr auf Arbeit zu tragen. Die Kategorisierung "Business-Uhr" würde ich ihr nicht geben. Mehr "Freizeit!" kann eine Uhr eigentlich gar nicht rufen, wenn man sie betrachtet.

>>Würde ich auch tun, hätte ich eine. Aber ich würde die nicht in dieser Kategorie packen, die Uhreninteressierte übrigens eher selten machen. Da wird eher nach Verwendungszweck der Uhr (Taucher, Flieger, Field Watch etc.) oder zu weicher Kleidung die Uhr passt (Dress Watch) unterschieden.
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>Also reine Wortklauberei? Ich würde sagen: 90% aller "Uhreninteressierten" führen ein Leben wie alle anderen, ohne Tauchen, Fliegen, Safaris. Und ob nun "Dress" oder "Business" oder "die würde ich eher im Büro tragen" ist nun wirklich ein eher alberner Aufhänger für diesen Ast.


Ich habe das in meiner Antwort doch auch gar nicht thematisiert, oder? Ich bin da zwar beim Lesen drüber gestolpert, habe Dir aber in der Sache geantwortet. Ich antworte hier, weil hier wieder wild Standesdünkel unterstellt werden, wo es nur um Stil geht. Wie so häufig im Uhren-Thread.

>>In Übrigen finde ich die Moonswatch, deren Verkaufsargument eben die Marke und das Design von Omega ist, als Gegenmodell für Luxus-Flex ziemlich unpassend.
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>Na, das sehen die, welche doch eher die Verwässerung "ihrer" großen Marken und Uhren gesehen haben, aber meist anders. Eine Plastikuhr für 270 € ist immer ein Gegenmodell zum Luxus-Flex.


Das ist Unsinn. Unter Uhrenfreunden wird die Moonswatch großteils abgefeiert. Und selbstverständlich "verwässert" Omega die eigene Marke auch nicht. Die sind ja nicht blöd. Omegas Image ist auch ein etwas anderes als z.B. das von Patek Philippe, Aufemar Piguet oder Vacheron Constantin. Oder meinetwegen auch Rolex. Die würden so ein Modell nie herausbringen. Bei Omega als Teil der Swatch Group und mit dem etwas bodenständigeren Image funktioniert das. Die bringen verspielte Gags ja auch in den eigenen Modellen (z.B. Snoopy). Da wird nichts verwässert, das passt ganz gut zum Image der Marke.

Und zum Thema Gegenmodell zum Flex: Auch hier liegst Du so falsch wie nur möglich. Die Moonswatch lebt von der Strahlkraft der Marke Omega. Sie trägt das Omega-Logo und leiht sich das Design von Omegas ikonischster Uhr. Ohne das hätte sich keine Sau für sie interessiert. Mit dem Design zu spielen und ihm den Swatch-Flavour zu verpassen ist nur das Sahnehäubchen. Du bist kein Rebell, wenn Du eine Quarzuhr mit Plastikgehäuse für 270 € kaufst, Du bist Teil des Ganzen, auch wenn Du es Dir nicht eingestehst. Das Gegenmodell zum Luxus-Flex ist meinetwegen so etwas:

[https://www.casio.com/de/watches/casio/product.F-91W-1Y/]

Ikonische Uhr für extrem wenig Geld. Die benötigt nicht den Widerglanz einer Luxusmarke und dennoch kennt sie jeder.


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