| Re:Mal aus der anderen Perspektive |  |
>Wenn jeder mal reflektiert, was er regelmäßig für eine Scheiße bestellt und vor allem wie oft, tragen wir schon unseren Teil dazu bei, dass das ganze System mittlerweile am abkacken ist. Ich schließe mich da explizit nicht von aus.
Das "System" kackt nicht ab, weil wir viel bestellen. Das kackt ab, weil Logistikunternehmen Leistungen anbieten und verkaufen, für die sie dann nicht die entsprechende Anzahl anständig entlohnter Angestellter bereitstellen wollen. Aus dem so launig geschilderten Fall ziehe ich nur die Erkenntnis, dass die Personaldecke zu gering ist, um Krankheitsausfälle zu kompensieren und Mehrarbeit in einem nicht mehr gesetzlich gedeckten Rahmen unnötig zu machen.
Sollen die eben das Porto an die Gegebenheiten anpassen, damit sie sinnvoll wirtschaftlich das Paketaufkommen bewältigen können. Wenn man natürlich den Billigheimer geben muss und damit die eigene Branche quasi ruinös beackert, dann kann man doch nicht ernsthaft fordern, dass Kunden und Versender ihre funktionierendenm Wirtschaftsbeziehungen dem eigenen Unvermögen anpassen.
Und nein, das wird NICHT auf den Schultern der armen, wehrlosen Paketboten ausgetragen. Das wird auf den Schultern der gleichgültigen und maulenden Masse von Angestellten ausgetragen, die gerne die Früchte von Tarifabschlüssen ernten, sich an der Gemeinschaft einer Gerwerkschaft aber nicht beteiligen wollen. Du kannst ja mal den Organisationsgrad in den Läden in Erfahrung bringen. Da sind vermutlich zur Anzeige des Prozentsatzes die Finger an Deinen beiden Händen zu viel. Wäre das anders... wäre alles anders.