Thema:
Re:Das rumzureissen ist ne irre Herausforderung f. rot-grün flat
Autor: Phil Gates
Datum:05.12.22 11:48
Antwort auf:Re:Das rumzureissen ist ne irre Herausforderung f. rot-grün von thestraightedge

>>>Wir leiden unter der Misswirtschaft von 16 Jahren CDU/CSU Dominanz in diesen Sektoren. Dazu ein bisschen Klientelpolitik der FDP, deren Lobbby-Schatten heute noch nachwirkt.
>>>
>>>Lustig ist, dass gerade auch konservative Wähler aktuell Morgenluft wittern und die Grünen deshalb anfeinden, die aktuell leider nur ein beschissenes Erbe verwalten müssen.
>>>
>>>Aber jo, so läuft das wohl in den Kreisen.
>>
>>Die FDP hat in den letzten 24 Jahren 5 Jahre mitregiert. Die Grünen 8. Die SPD hat 19 Jahre (mit)regiert. Die CDU 16.
>>
>>Wo da eine FDP-Klientelpolitik nachwirken kann, musst Du mal erklären. Davon abgesehen sind doch eher SPD- und CDU-Politiker in den Aufsichtsräten der großen Player.
>
>Du weisst selbst, dass es keine ständige Regierungsbeteiligung bedarf, um Dinge zu gestalten.
>[https://www.lobbycontrol.de/lobbyismus-und-klima/lobbyverband-im-fdp-vorstand-96897/]
>


Das ist in erster Linie mal ein Problem der Satzung der FDP. Die CDU/CSU hat auch eine Mittelstandsvereinigung, wobei dort halt die Mitgliedschaft in der CDU/CSU Voraussetzung ist. Bei SPD und Grünen gibt es natürlich auch parteinahe Vereinigungen mit mehr oder weniger Einfluss auf die Partei.  

>[https://taz.de/FDP-Generalsekretaerin-Nicola-Beer/!5568038/]
>


Ich sehe Frau Beer am Mittwoch. Ich gehe davon aus, dass sie das heute so auch nicht mehr vertreten würde. Allerdings ist das Fass, was damals aufgemacht wurde, auch latent übertrieben. Das war sicherlich damals auch in weiten Teilen der SPD und Union noch eine nicht völlig unpopuläre Haltung zum Klimawandel. Dass es auch in der FDP schon damals Leute gab, die anderer Meinung waren, zeigt doch auch, dass der Vorwurf, "die FDP" würde generell den Klimawandel leugnen, falsch ist. Richtig ist, dass es in der FDP Leute gibt, die nicht bereit sind, jeden Preis für den Kampf gegen den Klimawandel zu bezahlen. Die gibt es aber abgesehen von den Grünen in jeder Partei (wobei bei den Grünen wiederum die Anti-Atomkraft-Lobby das Erreichen der Klimaziele behindert). Disclaimer: Ich halte Atomkraft aufgrund des Entsorgungsproblems nicht für ideal, aber als Brückentechnnologie wäre sie noch ein paar Jahre unentbehrlich geewesen (der Zug ist indes abgefahren).

>[https://www.klimareporter.de/deutschland/deutschlands-anti-klima-lobby]
>


Ich sehe da einen einzigen FDP-Politiker (den kein Mensch kennt) und ansonsten CDU/CSU.

>usw.

Butter bei die Fische. Wer in der FDP außer der von Dir genannten Frau Beer und diesem Hinterbänkler macht Lobbypolitik gegen den Klimaschutz?

>
>INSM oder Vernunftkraft sind weitere Stichwörter, die den weitreichenden Lobbyismus in und um die FDP in Sachen Klimawandel (bzw. dessen Leugnung) veranschaulichen.
>
>Btw fällt immerhin auch bei der FDP langsam der Groschen - aber too little, too late.


< antworten >