| Re:Grundsätzlich... |  |
>Wie ist denn das eigentliche Motiv? In dem verlinkten Artikel steht dazu nichts.
Die Gestaltungsräume für Personaleinsatz im Sinne des Arbeitgebers auszubauen.
Im Artikel gibt es hierzu zumindest den Querverweis zu Personalanbietern die bestimmte Aufträge nicht bedienen können aufgrund der geltenden Restriktionen.
Da wird dann gesagt, hier würde eine Lockerung Arbeitsplätze schaffen.
Der Treppenwitz jedoch ist, dass wenn Arbeitszeitrestriktionen zu so einer Sachlage führen, diese mit zusätzlichem Personal kompensiert werden könnte.
Das passiert jedoch nicht, teils auch aus einem Mangel an Fachkräften heraus.
Wie also soll hier eine weitere Flexibilisierung Arbeitsplätze schaffen?
Was dann passiert ist klar wie Kloßbrühe, die erhöhte Flexibilität wird dazu genutzt um das Personal effizienter einzusetzen, das gereicht jedoch zum Nachteil der Arbeitnehmer, da diese solche Anforderungen dann auch bedienen müssen weil der Job diese dann auch voraus setzt.
Es gereicht also in jedem Fall zum Nachteil des Arbeitnehmers, zu einer Reduktion seiner Rechte, hat Impact auf die Vereinbarkeit von Job und Familie, und zwar einen negativen, und stärkt in jedem Fall die Gestaltungsräume des AG.
Stattdessen gibt es die Mär der 24-Stunden-Mutti die gerne nur an zwei Wochentagen arbeiten würde.
Ich hatte schon selbst die undankbare Aufgabe aufgrund eines Personalabbaus Prozesse anders abbilden zu müssen, sprich, mehr mit weniger Arbeitskräften zu schaffen. Da muss man dann gewisse Lücken mit Externen stopfen, auch aufgrund solcher Restriktionen. Wenn ich totale Flexibilität gehabt hätte, hätte ich hierbei auch interne in bestimmten Phasen deutlich mehr und bestimmten Phasen deutlich weniger arbeiten lassen können. Das Diktat käme dann aber aus den Anforderungen der Arbeitsinhalte, und dass das dann auch in der Breite so laufen würde, und eben nicht die Arbeitnehmer Wünsche äußern dürfen, davon ist auszugehen.
Natürlich gibt es geschätzte Spezialisten denen diese Flexibilisierung in die Karten spielen würde, aber das ist nicht die Realiät des Arbeitsmarktes in seiner Breite.